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23.05.2005 13:38

100 Jahre BRÜCKE in Dresden - Internationales Kolloquium - Sonderführung auf den Spuren der BRÜCKE durch Dresden

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Technische Universität Dresden würdigen vom 5. bis 7. Juni 2005 gemeinsam das 100. Gründungsjubiläum der Künst-lergruppe BRÜCKE mit einem internationalen wissenschaftlichen Kolloquium unter dem Thema: "Gruppe und Individuum in der Künstlergemeinschaft BRÜCKE". Die Veranstal-tung wird von der Ferdinand-Möller-Stiftung Berlin und vom Sächsischen Staatsministe-rium für Wissenschaft und Kunst gefördert.
    Das Konzept zum Kolloquium, das u.a. die Rekonstruktion eines erweiterten geistigen und kulturellen Rahmens der Entstehungsbedingungen der BRÜCKE zum Ziel hat, ent-stand im Ergebnis der 2001 auch international stark beachteten, eigens für Dresden konzipierten Ausstellung "Die BRÜCKE in Dresden. 1905-1911".
    Im Rahmen des Kolloquiums konnten nun Wissenschaftler aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Spanien, Frankreich, Österreich, aus der Schweiz, Tschechien, Polen und Russland in der Gründungsstadt Dresden eingeladen werden, , um die Ergebnisse ihrer aktuellen BRÜCKE-Forschungen vorzustellen und zu diskutieren. Zum feierliche Auf-takt wird Frau Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Barbara Ludwig, die Ta-gungsteilnehmer in Moritzburg begrüßen, wo seinerzeit die heute so berühmten Bilder der Badenden entstanden sind.
    Die vier Gründungsmitglieder, Fritz Bleyl, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff, die sich als Architekturstudenten an der damaligen Technischen Hochschule in Dresden kennengelernt hatten, waren 1905 gemeinsam angetreten, um nach unverfälschten künstlerischen Mitteln zu suchen, die ihrem Zeitempfinden Aus-druck verleihen sollten. Die jungen Autodidakten konfrontierten damals die Öffentlich-keit mit provokanten Bildern.

    Das Kolloquium will die Begegnung und Diskussion der älteren und jüngeren For-schungsgenerationen und ein Rekapitulieren des Standes der Expressionismusfor-schung ermöglichen. Es stellt sich die Frage nach den ästhetischen Idealen und den geistesgeschichtlichen Bezügen der Künstlergruppe ebenso wie die Frage nach den Organisationsstrukturen und ihrer Außenwirkung. Wie konnten gerade vom geistigen und sozialen Umfeld in der Kunststadt Dresden erste Impulse für eine Erneuerung der deutschen Kunst ausgehen? Erwartet werden neue Beiträge zur Rolle einzelner Mitglieder innerhalb der Gruppe, etwa zu der von Max Pechstein, von Otto Mueller und Emil Nolde oder auch von Bohumil Kubišta. Neben Kunsthistorikern werden Volks-kundler, Kulturwissenschaftler und Restauratoren ihre neuesten Forschungsergebnisse vorstellen.

    Ebenfalls anlässlich des BRÜCKE-Jubiläums werden bereits seit Mitte Mai BRÜCKE-Führungen angeboten. Interessierte sind eingeladen, auf den Spuren der BRÜCKE durch Dresden und Moritzburg zu wandeln. Diese Rundgänge sind im Rahmen eines Studen-tenprojektes am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden unter der Leitung von Dr. Konstanze Rudert konzipiert worden. Auf der Grundlage des umfangrei-chen Nachlasses von Bernd Hünlich, einem Dresdner BRÜCKE-Forscher, konnten die ehemaligen Wohn- und Arbeitsorte der Künstler erschlossen werden, so dass auch die Motive ihrer Stadtlandschaften anhand von historischen Fotos noch heute nachvollzieh-bar sind. Der Stadtrundgang führt von der Dresdner Altstadt durch die Wilsdruffer Vor-stadt bis in die Friedrichstadt, wo Erich Heckel einst von der elterlichen Wohnung aus die Geschäftsstelle der BRÜCKE leitete, und wo sich Kirchners letztes Dresdner Atelier befand. Zur besseren Orientierung in den inzwischen stark veränderten Stadtgebieten wird u. a. auch ein historischer Stadtplan mit darin verzeichneten Wohn- und Arbeitsor-ten der BRÜCKE -Künstler angeboten.
    Die Rundfahrt durch Moritzburg führt sowohl zu den Wirkungsstätten im Ort als auch zu jenen verborgenen, malerischen Plätzen, an die sich die BRÜCKE-Künstler damals mit ihren Modellen zurückzogen, um ungestört in freier Natur Akt zu malen.

    Am Freitag, 27. Mai 2005, 11.00 Uhr, Treffpunkt: Theaterplatz/ Schinkelwache, wird interessierten Journalisten eine Sonderführung in Dresden angeboten. Hierfür wird um eine telefonische Anmeldung unter +49 (0)351 4914901 gebeten.

    Auch laden die Veranstalter alle Interessenten zur Teilnahme am Kolloquium ein. Organisationsbüro Kolloquium: Tel. +49- (0) 35242-669644, E-Mail: brueckekolloquium@web.de

    Die Teilnahme an Ausstellungseröffnungen in Halle und Jena vor Kolloquiumsbeginn und ein Transfer zur Ausstellungseröffnung in der Nationalgalerie Berlin am 7. Juni sind terminlich abgestimmt.

    Alle weiteren Informationen zum Kolloquium (Tagungsprogramm) und zu den Führungen finden Sie gesammelt im Internet unter: http://www.skd-dres-den.de/de/info/veranstaltungsangebote/BRUECKE_Kolloquium.htm...

    Informationen für Journalisten: Organisationsbüro Kolloquium, Tel. +49- (0) 35242-669644, E-Mail: brueckekolloquium@web.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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