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24.05.2005 11:36

Neue Rankings bestätigen Bamberg im oberen Mittelfeld

Dr. Monica Fröhlich Dezernat Kommunikation
Otto-Friedrich-Universität Bamberg

    Das neue CHE-Ranking, das erstmals in Kooperation mit der ZEIT durchgeführt wurde, präsentiert die neuesten Ergebnisse für die sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fächer, für Wirtschaftsinformatik und für Soziale Arbeit (FH). Die Universität Bamberg hat sich demnach in allen Fächern gegenüber der letzten Evaluation vor drei Jahren zum Teil signifikant verbessert.

    Im Sommer 2004 wurden fünf schwerpunktmäßig geisteswissenschaftliche Bamberger Studienfächer vom CHE-Ranking als Studientipp "Für Zielstrebige" besonders empfohlen. Das neue CHE-Ranking, das erstmals in Kooperation mit der ZEIT durchgeführt wurde, präsentiert jetzt die neuesten Ergebnisse für die sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fächer, für Wirtschaftsinformatik und für Soziale Arbeit (FH). In bewährter Manier werden die fünf wichtigsten Kriterien Reputation bei Professoren, Wissenschaftliche Veröffentlichungen bzw. Praxisbezug, Bibliotheks- bzw. PC-Ausstattung, Betreuung und Gesamturteil Studierende präsentiert und beurteilt. Die Universität Bamberg hat sich demnach in allen Fächern gegenüber der letzten Evaluation vor drei Jahren zum Teil signifikant verbessert.

    Wirtschaftsinformatik in der Spitzengruppe

    Seit dem letzten Uni-Ranking ist die Bamberger Wirtschaftsinformatik in die Spitzengruppe aufgestiegen: Waren es vor drei Jahren noch vier Bewertungen im Mittelfeld (gelb) und eine Spitzenplatzierung in der Kategorie Reputation bei Professoren, so rangiert die Bamberger WI jetzt auch im Gesamturteil der Studierenden und in der Betreuung in der Spitzengruppe. Lediglich insgesamt acht von 33 Universitäten haben drei oder mehr Bewertungen im Spitzenfeld (grün) erreicht. Für den Dekan der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik Prof. Dr. Elmar J. Sinz stellen insbesondere die Ergebnisse bei den Fragen zur Reputation bei den Professoren einen großen Erfolg dar. Dieser Fachbereich wurde von 12,4 Prozent aller befragten Professoren für ein Studium empfohlen, heißt es in der ausführlichen Online-Darstellung. Damit belegt Bamberg bei dieser Frage Rang 2 hinter Münster. Außerdem wurde die Bamberger WI von 13,8 Prozent aller Professoren zu den in der Forschung führenden Fachbereichen gezählt. Das entspricht dem dritten Rang hinter den Universitäten Münster und Erlangen/Nürnberg. Sinz freut sich über den Erfolg und ergänzt: "Dabei ist zu berücksichtigen, dass Bamberg mit nur drei WI-Lehrstühlen im Kernbereich, von denen seit mehreren Jahren nur zwei besetzt sind, nicht gerade die besten Voraussetzungen mitbringt."

    Exzellente Bewertungen für Bamberger Politikforschung

    Auch die Bamberger Politikwissenschaften können stolz sein auf ihre Rangverbesserungen: Sie haben sich innerhalb der letzten drei Jahre in der Kategorie Forschungsgelder, die sich auf Drittmittelprojekte bezieht und als Hinweis für Forschungsaktivität gewertet wird, aus der Schlussgruppe in die Spitzengruppe hochgearbeitet, was ihnen im Ranking zusätzlich einen Aufwärts-Pfeil beschert hat. Zudem konnten sie noch ihre Betreuungs-Bewertung von gelb auf grün (Spitzengruppe) verbessern. Exzellente Noten haben sie weiterhin im Gesamturteil der Studierenden.

    Soziologie Spitze in der Ausbildung sozialwissenschaftlicher Methoden

    Die Bamberger Soziologie musste als einziges Bamberger Fach im aktuellen Ranking ihren Platz in der Spitzengruppe der Kategorien Betreuung und Bibliotheksausstattung aufgeben. Im Gegenzug rangiert sie in der erstmals präsentierten Kategorie Ausbildung in sozialwissenschaftlichen Methoden in der Spitzengruppe. Und auch im Professorenurteil ist sie in die Spitzengruppe gewechselt. Fachsprecher Prof. Dr. Gerhard Schulze erklärt den leichten Einbruch in der Betreuungssituation, der sich jedoch nicht auf das exzellente Gesamturteil der Studierenden ausgewirkt hat, als vorübergehende Reaktion auf veränderte Studienstrukturen: "Die Bamberger Soziologie musste bis zum Studienjahr 2003/2004 mit jährlich neuen Rekordzahlen bei den Neueinschreibungen fertig werden. Ab dem Studienjahr 2004/2005 gilt ein Numerus clausus; die Situation wird sich in absehbarer Zeit wieder entspannen." Aus seiner Sicht steht zu erwarten, dass das frühere Niveau der Betreuung wieder erreicht wird. Die Bewertung der Bibliotheksausstattung sei schlicht auf Mittelkürzungen zurückzuführen.

    Volkswirtschaftslehre Spitze in wissenschaftlichen Veröffentlichungen

    Die Bamberger Volkswirtschaftslehre glänzt sowohl im neuen CHE-Ranking als auch im jüngsten Ranking der Zeitung "Handelsblatt" durch hohe Forschungsaktivität. Im "Handelsblatt" nimmt die Bamberger VWL in der Rangliste nach Zahl der Zitierungen in internationalen Fachzeitschriften (zwischen 1994 und 2004) insgesamt Rang 15 ein. Unter den Bayerischen Universitäten belegt sie hinter der LMU München Rang 2. Fachsprecher Prof. Dr. Heinz-Dieter Wenzel: "Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als eine Gesamtzählung und keine Gewichtung anhand der Professorenzahl vorgenommen wurde. Das Ergebnis bestätigt mich darin, dass die Bamberger VWL sehr forschungsaktiv ist, was mich aber nicht weiter überrascht. Die Gründung der volkswirtschaftlichen Forschungsstelle 'BERG - Bamberg Economic Research Group on Government and Growth' im Jahre 1993 hat sicherlich zur Qualität der Bamberger VWL-Forschung beigetragen." Das CHE-Ranking bestätigt den Platz in der Spitzengruppe: "Hier sind wir in der Kategorie Wissenschaftliche Veröffentlichungen Spitze mit Platz 1 unter den deutschsprachigen Universitäten." Auch mit der Reputation bei Professoren ist Wenzel zufrieden. Hier hat sich die VWL aus der Schluss- in die Mittelgruppe bewegt. Allein das Gesamturteil der Studierenden fällt negativ aus: In dieser Kategorie rangiert die Bamberger VWL in der Schlussgruppe. Schlechte Studierendenbeurteilungen sowohl des Lehrangebots als auch des Praxisbezugs sind der Grund hierfür.

    Bamberger Betriebwirtschaftsstudierende gut betreut

    Die Bamberger Betriebswirtschaftslehre konnte sich in der Kategorie Betreuung so signifikant verbessern, dass auch ihr ein Aufwärts-Pfeil zuerkannt wurde. Bewertet werden in dieser Kategorie unter anderem die Erreichbarkeit der Dozenten, die Sprechstunden der Lehrenden, die informelle Beratung durch Lehrende, die Hilfestellung bei der Vermittlung von Auslandsaufenthalten sowie die Betreuung von Praktika. Die Bamberger BWL konnte ihre schlechten Ergebnisse in der Kategorie Betreuung aufpolieren und rangiert nun bei vier der fünf wichtigsten Kriterien im soliden Mittelfeld. Die einzige Ausnahme bildet die als schlecht bewertete Bibliotheksausstattung.

    Soziale Arbeit (FH) Spitze in Bayern

    Auch der Fachbereich Soziale Arbeit an der Universität Bamberg, dessen aktuelle Bewertungen aufgrund eines Versehens nicht gedruckt wurden, sondern nur online zu recherchieren sind, gehört zu den eindeutigen Gewinnern des neuen Rankings: Er hat unter den staatlichen Fachhochschulen in Bayern neben Coburg die höchsten Werte. Auch im bundesweiten Vergleich der Universitäten, die Soziale Arbeit anbieten, hat der Bamberger Fachbereich die besten Bewertungen. Dekan Wilfried Hosemann freut sich besonders über das Studierendenurteil, das sich gegenüber dem vorangegangenen noch verbessert hat: "Bamberg rangiert als einziger staatlicher Fachbereich in Bayern im Gesamturteil der Studierenden in der Spitzengruppe."


    Weitere Informationen:

    http://www.zeit.de/studium


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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