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24.05.2005 11:42

Wie weiblich ist die Medizin? Symposium über die Bedeutung des Geschlechts für die medizinische Wissenschaft

Dr. Marion Schafft Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Welche Rolle spielt das Geschlecht in der medizinischen Forschung, in der Versorgung kranker Menschen und in der medizinischen Ausbildung? Verschiedene Beiträge zu dieser übergreifenden Fragestellung sollen im Rahmen eines Symposiums "Das ABC der Genderforschung in der Medizin" am 27. Mai 2005 im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zur Diskussion und damit zur Entwicklung konkreter Forschungsprojekte anregen. Veranstalter ist das Institut für Allgemeinmedizin, das dieses Symposium zum 60. Geburtstag seines Direktors, Prof. Dr. med. Hendrik van den Bussche, organisiert hat. Interessierte können sich zu der Veranstaltung bei Kerstin Schrom anmelden, Tel. 040/42803-3002.

    Unterschiede von "männlicher" und "weiblicher" Forschung

    Auf dem Programm steht unter anderem Prof. Vera Regitz-Zagrosek vom Zentrum für Geschlechterforschung in der Medizin (GiM) in Berlin. Die Expertin, die zum Beispiel die Erforschung der weiblichen Besonderheiten des Herzinfarktes vorangetrieben hat, stellt in ihrem Beitrag medizinische Innovationen durch Frauen in der Forschung vor. Prof. Gerd Glaeske vom Zentrum für Sozialpolitik in Bremen erläutert, welche Unterschiede es in der regulären Versorgung von männlichen und weiblichen Patienten gibt. Welche Rolle das Geschlecht in der medizinwissenschaftlichen Ausbildung spielt, wird Prof. Brigitte Lohff von der Medizinischen Hochschule aus Hannover aufzeigen.

    Bedeutung des Geschlechts wird unterschätzt

    "Der geschlechtssensible Blick auf Gesundheit und Krankheit, medizinische Versorgung und Forschung kann Möglichkeiten für eine bessere Versorgung von Männern und Frauen eröffnen", erklärt Dr. Hanna Kaduszkiewicz vom Institut für Allgemeinmedizin die Ausgangslage. Anlass für das Symposium sei auch die Beobachtung gewesen, dass bei Forschungsansätzen in der Ausbildung und im medizinischen Alltag die Bedeutung des Geschlechts noch immer unterschätzt werde. Mit dem Symposium ehrt das Institut seinen Direktor van den Bussche, der seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder dazu motiviert, Projektideen zu diesen Fragestellungen zu entwickeln.

    Terminhinweis und Einladung

    "Das ABC der Genderforschung in der Medizin"
    Symposium des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf,
    Freitag, 27. Mai 2005, von 11 bis 18 Uhr,
    Festsaal des Erika-Hauses, Martinistraße 52, 20246 Hamburg

    Das Symposium soll einen Überblick über den Stand der Forschung in sechs Bereichen bieten:
    - Genderkonstruktion
    - Frauen und Karriere
    - Gender in der medizinischen Ausbildung
    - Genderspezifische Versorgung
    - Frauen als Forschende
    - Methodik der Geschlechterforschung

    Moderation:
    Dr. med. Hanna Kaduszkiewicz, Institut für Allgemeinmedizin, UKE
    Dipl.-Psychologe Dr. Thomas Zimmermann, Institut für Allgemeinmedizin, UKE

    Referentinnen und Referenten:
    - Prof. Dr. Gerd Glaeske, Zentrum für Sozialpolitik, Bremen
    - Prof. Dr. Brigitte Lohff, Abteilung Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin, Medizinische Hochschule Hannover
    - Prof. Dr. Ulrike Maschewsky-Schneider, Institut für Gesundheitswissenschaften, TU Berlin
    - Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek, Zentrum für Geschlechterforschung in der Medizin, GiM, Berlin
    - Prof. Dr. phil. Hertha Richter-Appelt, Institut und Poliklinik für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie, UKE, Hamburg
    - Dr. Udo Schagen, Institut für Geschichte der Medizin, Berlin

    Rückfragen von Journalisten bitte an:
    Dr. Thomas Zimmermann, Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20246 Hamburg
    Tel. 040/42803-6066, E-Mail: t.zimmermann@uke.uni-hamburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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