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24.05.2005 14:31

AIDS-Waisenhäuser in Namibia

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Studierende der Justus-Liebig-Universität Gießen engagieren sich bei Umbau und Erweiterung von zwei Einrichtungen

    Seit mehr als vier Jahren arbeiten die Soziologen Prof. Gronemeyer, Dr. Rakelmann und Dr. Rompel an einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft über die sozialen Folgen von HIV/AIDS im Südlichen Afrika. Jeden Tag sterben etwa 6.600 Menschen in Afrika an den Folgen der Epidemie. Besonders die Zahl der AIDS-Waisen nimmt deshalb dramatisch zu. Diese Kinder werden normalerweise von ihren Familien versorgt; inzwischen gibt es aber bisweilen niemanden mehr, der sich um sie kümmern könnte. Deswegen werden Waisenhäuser für Kinder gebraucht, die sonst obdachlos und schutzlos wären. Das Team der Universität Gießen hat es sich zur Aufgabe gemacht, zwei solcher Einrichtungen zu unterstützen und hat darum den gemeinnützigen Verein "Pallium" gegründet, der Spendengelder für diese Einrichtungen sammelt. Gerade in Gießen sind viele kleine und große Spenden zusammengekommen, u.a. eine Großspende vom Institut für Krankenhaushygiene und Infektionskontrolle. Anfang des Jahres hatte man soviel Geld gesammelt, dass die Erweiterung und Renovierung zweier Häuser in Namibia möglich wurden. Eines der Häuser steht in Windhoek-Katutura, eines in Ondangwa, im Norden Namibias.

    Seit Jahren veranstaltet das Soziologen-Team auch Exkursionen in das südliche Afrika mit Studierenden der Justus-Liebig-Universität. Dieses Mal hatte die Exkursion einen sehr praktischen Zweck: Die Studierenden haben zwei Wochen damit verbracht, in einem Workcamp die beiden Häuser herzurichten und zu erweitern. Im Norden ist aus einer Ruine ein passables Haus geworden, in dem nun zehn Kinder untergebracht werden können. In Windhoek ist das Haus renoviert worden, und ein Erweiterungsbau ist in Angriff genommen worden, sodass nunmehr statt nur fünf 15 Kinder untergebracht werden können.

    Über die Einrichtung "InterUni" veranstaltet das Team von Oktober bis Dezember 2005 ein Seminar, das im Frühjahr 2006 in eine weitere Projektreise münden wird, auf der auch ältere Bürger und Bürgerinnen und andere Interessierte die Gelegenheit haben, die Arbeit an den beiden Häusern in Namibia fortzuführen. Nähere Informationen hierzu finden sich auf der Homepage von InterUni, unter http://www.interuni.info.

    Kontakt:

    Dr. Matthias Rompel
    Institut für Soziologie
    Tel.: 0641 / 99 - 23205
    Fax: 0641 / 99 - 23219
    Matthias.U.Rompel@sowi.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/palaver/projekt/AIDS.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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