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20.05.1999 15:24

Prorektoren gewählt

Dietmar Schmidt Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Prof.Dr.Dr.h.c. Hans-Georg Liebich, Prof. Dr. Axel Schenzle und Prof.Dr. Wilhelm Vossenkuhl sind die drei neuen Prorektoren der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Versammlung wählte sie am 20. Mai 1999 im 1. Wahlgang mit 55 von 66 abgegebenen gültigen Stimmen. Einen anderen Wahlvorschlag gab es nicht. Sie werden nun dem Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst zur Ernennung vorgeschlagen. Die Prorektoren wurden auf Vorschlag des Rektors von der Versammlung gewählt, die nach der Übergangsregelung des Bayerischen Hochschulgesetzes noch bis zum nächsten Jahr bestehen wird. Die Ludwig-Maximilians-Universität hat schon seit 1969 die kollegiale Rektoratsverfassung, die bei der letzten bayerischen Hochschulreform als Modell diente. Dem Rektoratskollegium gehören der auf vier Jahre gewählte Rektor, drei gemeinsam für zwei Jahre gewählte Prorektoren und der Kanzler an. Das Kollegium, das jede Woche zu einer mehrstündigen Sitzung zusammentritt, ist mit dem Vorstand eines Wirtschaftunternehmens vergleichbar. Prof.Dr.med.vet.Dr.med.vet.h.c. Hans-Georg Liebich ist Inhaber eines Lehrstuhls für Anatomie in der Tierärztlichen Fakultät. Er wurde am 19. Juli. 1942 in Göttingen geboren, studierte in München, erhielt 1968 die Approbation zum Tierarzt und promovierte 1969. 1963 wurde er in München Privatdozent, 1979 außerplanmäßiger Professor und 1980 Professor für Experimentelle Zytologie. Einen Ruf an die Universität Leipzig lehnte er 1994 ab. Im Jahr 1996 wurde er auf einen Lehrstuhl für Anatomie in der Tierärztlichen Fakultät berufen und vertritt hier die Systematische und Topographisch-klinische Anatomie. Sein wissenschaftliches Interesse gilt der Zytologie und der Elektronenmikroskopie. Im Bereich der Lehre hat er sich auch mit der Entwicklung und dem Einsatz von 3-D und Multimediaprogrammen für den klinischen Unterricht beschäftigt. Er ist Ehrendoktor der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Seit 1992 gehört er dem Senat der Universität an und war auch mehrere Jahre Mitglied der Planungskommission. In seiner Fakultät ist er für eine Reihe von internationalen Programmen zuständig.Prof.Dr.rer.nat. Axel Schenzle ist Professor für Theoretische Physik mit dem Schwerpunkt Theoretische Quantenoptik und ist seit vier Jahren Dekan der Fakultät für Physik. Er wurde am 16. Juli 1943 in Stuttgart geboren, studierte in Stuttgart und promovierte 1974. Nach einem Forschungsaufenthalt am IBM Research Laboratory in San José/USA war er Assistent an der Universität Essen, wurde dort 1984 Privatdozent und 1985 Professor (C2) auf Zeit. 1987 wurde er auf eine Professur (C3) an der Universität München berufen. Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte führten ihn u.a. an verschiedene Institute in den USA, nach Japan und Chile. Er ist Mitglied des Kuratoriums von angesehenen physikalischen Fachzeitschriften und war bzw. ist in einigen verantwortlichen Positionen in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. 1991-92 war er Vorsitzender der Sektion Physik, der ältesten als Department organisierten Einrichtung der LMU. In der vorigen Amtsperiode war er Mitglied im Senat der Universität und ist jetzt Mitglied der Haushaltskommission.Prof.Dr.phil. Wilhelm Vossenkuhl ist Inhaber eines Lehrstuhls für Philosophie. Er ist am 11. Dezember 1945 in Engen (Hegau) geboren, studierte in München, promovierte hier 1972, war dann Referent beim Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband und anschließend Mitarbeiter der Bildungskommission beim Deutschen Bildungsrat. 1975 bis 1977 war er Habilitationsstipendiat der DFG und dann 1977 bis 1986 Assistent am Institut für Philosophie der Universität München. 1980 habilitierte er sich und wurde 1986 auf einen Lehrstuhl an der Universität Bayreuth berufen. 1993 kam er als Nachfolger von Prof. Robert Spaemann zurück nach München. Sein Forschungen beschäftigen sich u.a. mit den Grundlagen der Ethik verbunden mit Wirtschaftsethik und angewandter Ethik sowie mit Kant und Wittgenstein. Gastprofessuren führten ihn nach Polen und in die Schweiz, zu Gastvortägen war er in viele anderen Länder eingeladen. 1990 wurde er in die Besetzungskommission für Geisteswissenschaften der Universität Halle-Wittenberg berufen. Den Ruf auf einen Lehrstuhl an der Humboldt-Universität Berlin lehnte er ebenso ab wie den Ruf auf die Position des Gründungsrektors der Universität Erfurt. Er war in der vorigen Amtsperiode Mitglied des Senats der LMU und ist Mitglied im Hochschulrat der Universität Bayreuth, Mitglied des Kuratoriums der Hochschule für Philosophie SJ in München sowie Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft.


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