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24.05.2005 15:21

"Föderalismusreform: Neuordnung der Umweltkompetenzen"

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Umweltrechtliches Praktikerseminar am Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Gießen am 2. Juni 2005

    Die Zersplitterung der Kompetenzen für den Erlass von Gesetzen auf dem Gebiet des Umweltrechts und Lösungsvorschläge für die daraus entstehenden Probleme im Rahmen einer etwaigen Föderalismusreform sind die Themen im Umweltrechtlichen Praktikerseminar der Justus-Liebig-Universität am Donnerstag, dem 2. Juni, zu denen Regierungsrat Dr. Oliver Hendrischke vom Bundesamt für Naturschutz (Bonn) referieren wird. Angesichts der Tatsache, dass 80 Prozent aller umweltrechtlichen Gesetze in Deutschland mittlerweile direkt oder indirekt auf Rechtsakte der Europäischen Union zurückgehen, stellt sich für die Bundesrepublik die Aufgabe, das europäische Recht zeitnah umzusetzen. Dies wird jedoch durch die wenig praktikable Kompetenzverteilung für die Umweltgesetzgebung zunehmend erschwert. Häufig kann der Bund den Ländern nur mit Rahmengesetzen die Grundlinien vorgeben. Im Zuge einer Föderalismusreform böte sich eine Chance, das zu ändern. Dr. Hendrischke wird die sich aus der momentanen Situation ergebenden Probleme erläutern, die Anforderungen an eine umweltgerechte Kompetenzstruktur darlegen und unter besonderer Berücksichtigung des Naturschutzrechts verschiedene Ansätze zur Reform der Umweltkompetenzen vorstellen und bewerten.

    Dr. Hendrischke ist im Bundesamt für Naturschutz in Bonn als Referent für Umweltrecht tätig. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit dort zählen das europäische und das deutsche Naturschutzrecht einschließlich der verfassungsrechtlichen Grundlagen. Zuvor befasste er sich als Rechtsanwalt in Würzburg mit Umwelt- und Planungsrecht und war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre der Universität Gießen.

    Der öffentliche Vortrag beginnt um 18.15 Uhr in Hörsaal 021 des gemeinsamen Vorlesungs- und Seminargebäudes des Fachbereichs Rechtswissenschaft und des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften (Licher Straße 68). Dem Vortrag folgt eine Diskussion unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Lange. Aktuelle Informationen zur Veranstaltungsreihe und zum Gießener Forschungsschwerpunkt Umweltrecht finden sich im Internet unter http://www.uni-giessen.de/gifu.

    Das Umweltrechtliche Praktikerseminar wird am 30. Juni mit der 107. Veranstaltung fortgesetzt. Darin referiert Prof. Dr. Ivo Appel, Universität Augsburg, über das Thema "Neuordnung des Gentechnikrechts - eine unendliche Geschichte?".

    Kontakt:

    Prof. Dr. Klaus Lange
    Fachbereich Rechtswissenschaft
    Hein-Heckroth-Straße 5
    35390 Gießen
    Tel.: 0641/99-21181
    Fax: 0641/99-21189
    E-Mail: Klaus.Lange@recht.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/gifu


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Politik, Recht, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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