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24.05.2005 15:53

Sächsischer Ministerpräsident zu Gast am Biotechnologischen Zentrum der TU Dresden

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Biotec der TUD findet weltweit Beachtung

    "Am Biotechnologischen Zentrum der TU Dresden kann man international exzellente Wissenschaft erleben", sagte Sachsens Ministerpräsident, Prof. Georg Milbradt, heute bei einem Besuch des Biotechnologischen Zentrums der Technischen Universität Dresden (Biotec), das vor einem Jahr in das BioInnovationsZentrum einzog. "Das Zentrum selbst zeigt, was wir wollen und was wir erreicht haben: nämlich die Vernetzung von universitärer und außeruniversitärer Wissenschaft, die nicht nur in der Grundlagenforschung Ergebnisse bringt, sondern durch die Gründung von Firmen eine kommerzielle Nutzung ermöglicht."

    "Die Forschung am Biotec ist auf Internationalität und Anwendbarkeit der Wissenschaft ausgerichtet", so der Sprecher des Zentrums, Prof. Dr. Michael Brand. "Mit sechs Professuren und mehreren Nachwuchsforschergruppen setzen wir das Konzept des Molekularen Bioengineering in die Praxis um. Das heißt: Durch die Verknüpfung von Biomedizin, Molekularbiologie, Nanotechnologie, Bioinformatik, Ingenieur- und Materialwissenschaften erschließen wir Gebiete für die medizinische Forschung, die in wenigen Jahren zum Beispiel für die Behandlung von Volkskrankheiten wichtig sein werden." Die Forscher seien eingebunden in ein lebendiges Netzwerk mit ihren Kolleginnen und Kollegen an den Max-Planck- und Leibniz-Instituten, der Universitätsklinik, der Medizinischen Fakultät und weiteren Forschungseinrichtungen. "Nur wenn wir alle Kräfte nutzen, in der Universität und außerhalb, haben wir international eine Chance auf Erfolg." Im Rahmen seiner Biotech-Offensive förderte der Freistaat sowohl die Errichtung des Zentrums als auch die Einrichtung der Professuren und Nachwuchsgruppen. Dank der Klaus Tschira Stiftung sind kürzlich zwei neue Nachwuchsgruppen für Bioinformatik hinzugekommen. "Das Biotec ist noch sehr jung und schon attraktiv für internationale Kooperationen und weitere Projekte. Über neun Millionen Euro Drittmittel konnten bereits eingeworben werden", so Brand.

    Der Prorektor für Wissenschaft der TUD, Prof. Dr. Winfried Killisch, betonte, dass das Biotec auch künftig ein sehr wichtiges Standbein der TUD sein wird: "Für ihre weitere Entwicklung hat die TUD vier Profillinien definiert, aus denen bereits heute Spitzenleistungen hervorgehen. Mit dem im Biotec angesiedelten Bereich Molecular Bioengineering incl. der zukunftsweisenden biomedizinischen Stammzellenforschung verbindet die Universität dabei naturgemäß große Hoffnungen.

    Das Biotec ist im BioInnovationsZentrum Dresden (BIOZ) angesiedelt, wo auch zahlreiche Biotech-Firmen arbeiten. Durch die Konzentration von Wissenschaft und Wirtschaft unter einem Dach soll der Technologietransfer in die wirtschaftliche Praxis erheblich beschleunigt werden. Ein Beispiel dafür ist die am BIOZ ansässige Jado Technologies GmbH, eine gemeinsame Gründung der TU Dresden und des Dresdner Max-Planck-Institutes für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG). Private Investoren sind beteiligt, um für das notwendige Kapital zu sorgen. Jado entwickelt Medikamente zum Beispiel gegen Viruserkrankungen, Diabetes, Alzheimer, Asthma und Krebs. Angriffspunkt für die Wirkstoffe sind Kompartimente in der Zellmembran, sogenannte Rafts (deutsch: "Flöße"). Die Nutzung der Rafts hat den Vorteil, dass Wirkstoffe schneller und effektiver in die Zellen gelangen und so therapeutisch starke Verbesserungen bringen. Mit der entsprechenden Technologie zur Wirkstoffentwicklung verfügt die Firma über einen wettbewerbsfähigen Vorsprung auf dem internationalen Markt. Die klinischen Studien für das erste Medikament, einen Wirkstoff gegen Viruserkrankungen, sollen 2007 beginnen.

    Informationen für Journalisten: Pressestelle der TUD, Tel. 0351 463-32398
    E-Mail: pressestelle@mailbox.tu-dresden.de, www.biotec.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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