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25.05.2005 10:20

Autobiografisches Schreiben als Erinnern einer Kriegsgeneration

Sabine Rehorst Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut

    Ein öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Zinnecker (Kulturwissenschaftliches Institut, Essen/Universität Siegen) am 30. Mai 2005 um 18.15 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen.

    Kriegskinder haben viel zu erzählen, Unerhörtes, Versöhnendes, Erschreckendes. Ihre Kindheit war anders als die Kindheiten vor ihnen und nach ihnen.
    Der Vortrag von Jürgen Zinnecker zeichnet nach, wie sich über die Jahrzehnte des Erinnerns und Erzählens hinweg, mit dem voranschreitenden Alter der Erzählenden, ein "autobiografischer Zyklus" herausbildete; wie sich Themen, Perspektiven und Wertungen der eigenen Kindheit veränderten; wie sich schließlich die Gestalt einer eigenen Generation herausbildete - die Generation der "letzten, unschuldigen Zeugen".

    Wie haben Kinder den "Großen Krieg" - den Krieg der Großen - erlebt? Wie sahen ihre Lebenswelten aus? Welche Erfahrungen sammelten sie? Welche Traumatisierungen erfuhren sie? Wie sind die Menschen mit diesen prägenden Jahren in ihrem weiteren Leben umgegangen? Die genauesten Antworten auf solche Fragen erhalten wir durch Erinnerungen der Erwachsenen an ihre eigene Kindheit im Krieg. Hunderte solcher Autobiografien wurden in den letzten Jahrzehnten veröffentlicht, Hunderte sind noch zu erwarten. Unter den Schreibenden sind Schriftsteller, Akademiker, Prominente und auch "einfache Leute".

    Jürgen Zinnecker, geboren 1941 in Trautenau/Trudnow (Tschechoslowakei), ist Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Siegen für die Studiengänge Lehramt und Sozialpädagogik. Er lehrt und forscht zur Geschichte des Aufwachsens von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland und Europa im 20. Jahrhundert. Jürgen Zinnecker ist der wissenschaftlicher Leiter der KWI-Studiengruppe "Kindheit im 2. Weltkrieg", die die Erfahrungen und Erinnerungen der Kriegskinder des 2. Weltkriegs zum Thema des wissenschaftlichen und politisch-kulturellen Diskurses macht.

    Weitere Mitglieder der Studiengruppe sind: Prof. Dr. Hans-Heino Ewers (Universität Frankfurt am Main), Prof. Dr. Insa Fooken (Universität Siegen), Prof. Dr. Gereon Heuft (Universität Münster), Dr. Jana Mikota (Universität Siegen/KWI, Essen), Prof. Dr. Hartmut Radebold (Universität Kassel), Prof. Dr. Jürgen Reulecke (Universität, Gießen).

    Die Veranstaltung ist öffentlich. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.kwi-nrw.de oder unter der Telefonnummer 0201/7204-160.

    Kulturwissenschaftliches Institut
    Sabine Rehorst. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Goethestr. 31. 45128 Essen
    Tel.: 0201/7204-160. Fax: 0201/7204-159
    www.kwi-nrw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Psychologie, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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