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25.05.2005 13:54

Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) fordert politische Priorität für Wissenschaft

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Angesichts der aktuellen politischen Entwicklung nach den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen hat der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Peter Gaehtgens, ein verstärktes Engagement der Politik für die Wissenschaft angemahnt. Die konsequente Förderung wissenschaftlicher Lehre und Forschung müsse in den Wahlprogrammen der Parteien für die bevorstehende Bundestagswahl eine zentrale Rolle spielen. "Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen und die Öffentlichkeit werden die Kompetenz der Parteien auch daran messen, ob sie im Wahlkampf für diese Zukunftsbereiche überzeugende Programme vorlegen. Wenn wir in Deutschland auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft wettbewerbsfähig sein wollen, müssen die deutschen Hochschulen international sichtbare Spitzenleistungen erbringen können. Dies ist nur mit einem konsequenten Engagement der Politik und klaren Konzepten möglich", sagte Gaehtgens.

    Eine besondere Verantwortung sieht die HRK in der Rückkehr zu einem kooperativen Föderalismus: "Nur wenn Bund und Länder konstruktiv zusammenwirken, Zuständigkeiten klar abgegrenzt werden und die Hochschulen auf der staatlichen Seite verlässliche Partner finden, wird die immer wieder geforderte Exzellenz der deutschen Wissenschaft zu sichern sein", sagte der HRK-Präsident. Mit Besorgnis reagierte Gaehtgens auf die Nachricht, dass die Sondersitzung der Ministerpräsidentenkonferenz am 30. Mai, auf der die Exzellenzinitiative zum dritten Mal beraten werden sollte, abgesagt worden sei. Die Realisierung dieser für die deutschen Hochschulen zentral bedeutsamen Maßnahme, die nur im Zusammenwirken von Bund und Ländern wirksam werden kann, dürfe nicht weiter verzögert werden. "Wenn in der jetzigen Situation eine Verknüpfung mit der Neuordnung der föderalen Zuständigkeiten unmöglich ist, muss die Politik ihre Zusage einlösen und die Exzellenzinitiative unabhängig davon auf den Weg bringen", forderte der HRK-Präsident.

    Ebenso dringlich ist aus Sicht der HRK die Fortsetzung des Programms, durch das der Bund im Einvernehmen mit den Ländern die Ausstattung von Juniorprofessuren unterstützt. "Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist anerkanntermaßen eine der zentralen Herausforderungen in der Wissenschaft. Hier können wir uns keine Verzögerung leisten." Gaehtgens appelliert nachdrücklich an die Politik, die gegenwärtige politische Auseinandersetzung zu nutzen und den Belangen von Forschung und Lehre an den deutschen Hochschulen höchste Priorität einzuräumen. Dazu gehört auch eine Aufstockung der Mittel von Bund und Ländern für den Hochschulbau und eine verstärkte Unterstützung der Hochschulen bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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