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25.05.2005 16:18

Akademiepreis an Professor Dr. Jens Beckert, Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung

Renate Nickel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

    Prof. Dr. Jens Beckert, Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung, erhält in diesem Jahr den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, gestiftet von der Commerzbank-Stiftung

    Im Rahmen der Wissenschaftlichen Sitzung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zum Leibniztag 2005 wird am 27. Mai 2005 Prof. Dr. Jens Beckert der Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, gestiftet von der Commerzbank-Stiftung, verliehen. Der Preis ist mit 15.000 € dotiert und kann alle zwei Jahre für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Geistes- und Sozialwissenschaften verliehen werden.

    Jens Beckert, Jahrgang 1967, wurde nach Studien- und Forschungsaufenthalten an der New School for Social Research, New York, und an der Princeton University 1996 an der FU Berlin promoviert. Seine Dissertation "Grenzen des Marktes. Die sozialen Grundlagen wirtschaftlicher Effizienz" liegt im Schnittbereich von Soziologie und Ökonomie und ist mittlerweile auch in englischer Übersetzung bei Princeton University Press erschienen. 2002/2003 war er Associate Professor of Sociology an der International University Bremen. Beckert war Habilitationsstipendiat der DFG und John F. Kennedy Memorial Fellow an der Harvard University und wurde Mitglied der Jungen Akademie, bevor er sich 2003 mit der Arbeit "Unverdientes Vermögen. Eine vergleichende Soziologie des Erbrechts" an der FU Berlin habilitierte. Von 2003 - 2005 war er C4-Professor für Soziologie an der Universität Göttingen. Am 1. März 2005 hat er seine Arbeit als Direktor am Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsordnung aufgenommen.
    Jens Beckert gehört zu den national wie international originellsten und produktivsten Soziologen seiner Generation. Er gilt schon heute als führender Vertreter einer neuen Wirtschaftssoziologie, die auf Augenhöhe mit der ökonomischen Theorie die fundamentalen Themen und Fragen der soziologischen Klassik neu entdeckt und damit über ihre Teildisziplin hinaus auf die Gesellschaftswissenschaften insgesamt ausstrahlt. Bereits mit seiner Dissertation hat er maßgeblich dazu beigetragen, die Konturen dieses relativ neuen und produktiven Feldes im Schnittbereich von Soziologie und Ökonomie zu profilieren. Mit seiner Habilitationsschrift analysiert er die politischen und gesellschaftlichen Diskurse über das Erbrecht in den vergangenen zwei Jahrhunderten in Frankreich, Deutschland und den USA, in denen grundlegende normative Prinzipien moderner Gesellschaften verhandelt wurden und wesentliche Aspekte ihrer moralischen Identität einer Gesellschaft festgelegt wurden.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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