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21.05.1999 13:54

Wissenschaftsrat attestiert dem Hans-Bredow-Institut für Medienforschung hohen Leistungsstand

Dr. Uta Grund Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    In seiner Stellungnahme zum Hans-Bredow-Institut, Hamburg, hebt der Wissenschaftsrat die Bedeutung dieser Einrichtung für die Medienforschung hervor. Das Institut zählt zu den ältesten und renommiertesten Fachinstituten der Medienforschung in Deutschland und erfüllt seine Aufgaben auf hohem Niveau. Die Selbständigkeit des Hans-Bredow-Instituts sollte daher auch in Zukunft gewahrt bleiben.

    Die Arbeiten des Hans-Bredow-Instituts, in deren Zentrum Analyse, Deutung und Bewertung der Medienentwicklung stehen, genießen seit nahezu fünf Jahrzehnten national wie international einen guten Ruf. Ein bestimmendes Kennzeichen ist die Multidisziplinarität, die die Beobachtung der Medienentwicklung aus unterschiedlichen Perspektiven und über die Grenzen klassischer Disziplinen hinweg möglich macht. In der deutschen Medien- und Kommunikationsforschung nimmt das Institut aufgrund seines Tätigkeitsspektrums, das neben der eigentlichen Forschungsarbeit auch die Vermittlung zwischen Medienwissenschaft und Medienpraxis umfaßt, einen spezifischen Platz ein.

    Die Ausstattung mit Stellen für wissenschaftliches und nicht-wissenschaftliches Personal, darauf weist der Wissenschaftsrat kritisch hin, stellt das Minimum dessen dar, was zur Erfüllung seiner Aufgaben erforderlich ist. Der Wissenschaftsrat hält deshalb eine bessere finanzielle Ausstattung zur Sicherung des hohen Leistungsstandards des Instituts für vordringlich. Er appelliert in diesem Zusammenhang besonders an die Freie und Hansestadt Hamburg, die bei der Finanzierung des Hans-Bredow-Instituts bisher lediglich eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Eine adäquate Steigerung der Grundfinanzierung des Hans-Bredow-Instituts, das den formalen Status eines An-Instituts der Hamburger Universität besitzt, wäre nach Auffassung des Wissenschaftsrates ein erster wichtiger Schritt, ebenso wie ein Ausbau der wissenschaftlichen Begleitung der Medien an den Hamburger Hochschulen.

    Angesichts der in der Medienforschung gegebenen überregionalen Bedeutung des Hans-Bredow-Instituts regt der Wissenschaftsrat darüber hinaus an, auch nach Möglichkeiten einer stärkeren bundesweiten Verankerung der Finanzierung des Instituts zu suchen. Da die kritische wissenschaftliche Begleitung der Medienentwicklung eine unabhängige Finanzierung besonders dringlich macht, empfiehlt der Wissenschaftsrat in diesem Zusammenhang, auch die Idee der Gründung einer Medienstiftung auf Bundesebene zu prüfen.

    Hinweise: Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung sowie des Hochschulbaus.

    Bestellungen der Stellungnahme per E-mail an post@wrat.de.

    Belegexemplare erbeten an: Dr. Dietmar Goll (goll@wrat.de)
    Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates, Brohler Straße 11, 50968 Köln
    Telefon: 0221/3776 - 269, Telefax: 0221/38 84 40


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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