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27.05.2005 11:23

Der Islam und Europa

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Erfurter Islamwissenschaftler hält Ringvorlesung am 31. Mai

    "Vor dem Hintergrund der Ereignisse des 11/9 sind die Fragen um den Islam noch brennender geworden", so Prof. Dr. Jamal Malik, Islamwissenschaftler von der Universität Erfurt. Man frage nach "Komplentarität von Islam und westlichen Konzepten". "Die Metapher der umma, gemäß der sich alle Muslime im Sinne einer vorgestellten Gemeinschaft kollektiv in eine Richtung werfen, hat Konjunktur". Diese "reduktionistische aber dennoch wirkungsmächtige Auffassung" werde freilich den komplexen Verhältnisse nicht gerecht, wie ein Blick auf die Muslime in Europa zeige, betont Malik. Er wird die nächste Ringvorlesung zum Thema "Der Islam und Europa" am Dienstag, dem 31. Mai 05 um 18.00 Uhr in der Michaeliskirche (Universitätskirche) bestreiten.
    Jamal Malik wurde 1956 in Peshawar/Pakistan geboren, studierte Islamwissenschaft in Bonn mit dem Abschluss als Magister Artium 1982. Er promovierte 1988 an der Universität Heidelberg und habilitierte sich 1994 an der Universität Bamberg. Zwischenzeitlich war er an den Universitäten von Heidelberg und Berlin sowie als Gastprofessor am l'Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales (Paris) und am Oberlin College, Cleveland tätig. Seit 1999 ist er Professor für Islamwissenschaft an der Universität Erfurt. Malik ist außerdem Fellow of the Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland, London und Ordentliches Mitglied der Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste, Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Themen Muslimische Minderheitengesellschaften in Europa, islamische Mystik, Sozialgeschichte Südasiens, Kolonialismus; Interkulturalität; politischer Islam; urbane Gesellschaften; moderne Islamsprachen und Religionssoziologie.
    Die in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Erfurt, mit Unterstützung der Sparkassenfinanzgruppe, der Stadtmission und der Universitätsgesellschaft Erfurt e.V. veranstaltete und von der Thüringischen Landeszeitung präsentierte populäre Reihe bietet jeweils dienstags (Beginn 18.00 Uhr in der Michaeliskirche/Universitätskirche; Allerheiligenstraße) in insgesamt 12 Veranstaltungen Vorträge ausgewiesener Experten der Universität wie auch prominenter Fachleute von außerhalb.

    Nächster Termin der Reihe:
    Dienstag, 7.6.2005, 18.00 Uhr, Michaeliskirche/ Universitätskirche (Allerheiligenstraße); "Das israelisch-palästinensische Verhältnis nach Arafats Tod"; Prof. Avi Primor, Botschafter a.D., Herzliya


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-erfurt.de/presse/veranstaltungen/ringvorlesung/nahe_osten.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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