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27.05.2005 14:07

Beratung einmal anders - Master-Studierende der FHTE als Berater in der Region aktiv

Diplom-Übersetzerin (FH) Cornelia Mack Referat Kommunikation
Hochschule Esslingen

    Für die Planung von Wertschöpfungen in einem Unternehmen müssen nicht immer teure Consulting-Firmen beauftragt werden. Studierende der FHTE untersuchen mit Dr. Hermann Klinger, Lehrbeauftragter der FHTE und Leiter von Festo Learning Network, wie man Wissen direkt anwendet und dadurch in einem Unternehmen Wertschöpfung betreibt.

    Wachsende Konkurrenz und eine weltweite Wirtschaftskrise erfordern die Umorientierung vieler Unternehmen. Ziele müssen neue definiert und Kennzahlen für deren Erreichung gefunden werden. Ressourcen in den Unternehmen selbst sind knapp und der Weg über Consulting-Firmen wird schon aus Kostengründen gescheut.

    Doch es geht auch anders, wenn die Unternehmen Nachwuchsakademikern eine Chance geben. Studierende aus 15 Ländern nehmen an der diesjährigen Vorlesung "Corporate Strategy und Balanced Scorecard" des internationalen Studiengangs mit dem Abschluss Master of Business Administration (MBA) teil. In sechs Teams wird zusammen mit Unternehmensvertretern an Ansätzen und Konzepten gearbeitet, um den Unternehmen Lösungen für die Umsetzung bestehender aber auch neuer Strategien zur Verfügung zu stellen.

    Unter den Kooperationsunternehmen finden sich neben DaimlerChrysler, Gehring, Festo, die Metall-Bandsägemaschinen GmbH aus Westernheim und sogar der VfB Stuttgart. Auch die Fachhochschule Esslingen selbst wird im Rahmen des Projekts zum Thema Balanced Scorecard beraten.
    .
    Dr. Klinger, Lehrbeauftragter im englischsprachigen Studiengang und Leiter des FESTO Learning Network, legt besonderen Wert darauf, dass die Studierenden nicht nur in der Theorie fit werden, sondern dass sie das Erlernte während des Lernprozesses gleich in der Praxis anwenden. Diese Form, das Wissen direkt anzuwenden, vermittelt den Studierenden eine neue Art des Lernerfolgs, da sie die Ergebnisse ihres Lernens direkt betrachten und den Unternehmen zur Verfügung stellen können.

    Für die Unternehmen ergibt sich der Vorteil, dass die kulturell und in ihrer Berufserfahrung unterschiedlichen Teams des Esslinger MBAs mit anderen Blickwinkeln an die Probleme herangehen und so besonders innovative Lösungsansätze hervorbringen. Dieser "neue Wind von außen" sei für viele Unternehmen ein Hauptnutzen bei der Zusammenarbeit mit der FHTE und Studierenden, erklärt Dr. Klinger, der seit nunmehr über fünf Jahren an der FHTE unterrichtet.

    Dr. Klinger wünscht sich, dass sich besonders mittelständische Unternehmen der Region von diesen guten Erfahrungen anstecken lassen und so die vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther H. Oettinger geforderte enge Zusammenarbeit von Hochschulen und Wirtschaft ein Stück mehr Realität wird.

    Was versteht man unter einer Balance Scorecard:
    Frühere Manager mussten hauptsächlich die Finanzen im Auge behalten. Heute müssen vom Management verschiedene Bereiche beobachtet werden, z. B. Finanzen, Kunden, die internen Prozesse sowie die Innovations- und Lernfähigkeit. Diese Bereiche müssen ausgeglichen, sprich in einer Balance, sein. Aufgrund dieser Kriterien wird die Balanced Scorecard (BSC), ein Konzept zur Umsetzung einer Unternehmensstrategie, entwickelt. Sie beginnt bei der Vision und Strategie des Unternehmens und definiert auf dieser Basis die kritischen Erfolgsfaktoren.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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