Semiaquatische Säugetiere wie Biber und Nerze, die ihre Lebensräume sowohl im Wasser als auch im Uferbereich haben, stehen im Mittelpunkt einer internationalen Tagung, die vom 25. bis 27. Mai 1999 am Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Osnabrück stattfindet.
Pressemitteilung
Osnabrück, 25. Mai 1999 / Nr. 51/99
Internationale Biologen-Tagung: Semiaquatische Säugetiere und ihre Lebensräume
Teilnehmer aus dem In- und Ausland werden sich auch mit dem Artenschutzmanagement befassen
Semiaquatische Säugetiere wie Biber und Nerze, die ihre Lebensräume sowohl im Wasser als auch im Uferbereich haben, stehen im Mittelpunkt einer internationalen Tagung, zu der der Osnabrücker Biologe Prof. Dr. Rüdiger Schröpfer vom 25. bis 27. Mai 1999 einlädt. 70 Experten aus dem In- und Ausland werden im Rahmen dieser Veranstaltung, die am Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Osnabrück stattfindet, aktuelle Forschungsergebnisse aus den Bereichen Ethologie und Ökologie sowie Morphologie und Systematik präsentieren. Weitere Themenschwerpunkte werden der Energiehaushalt dieser Tiere und insbesondere das Artenschutzmanagement sein.
Prof. Schröpfer: "Durch die menschlichen Eingriffe in die Lebensräume der semiaquatischen Säugetiere, etwa durch die Begradigung von Flüssen, sind viele Arten vom Aussterben bedroht." Eine Wiederansiedelung könne jedoch nur länderübergreifend realisiert werden, so der Osnabrücker Wissenschaftler, dem 1997 in einem Forschungsprojekt die äußerst schwierige Nachzucht des Europäischen Nerzes gelungen ist. Zu der internationalen Fachtagung "Semiaquatic Mammals and their Habitats" lädt Prof. Schröpfer nach 1984 und 1992 nun zum dritten Mal ein. Mitveranstalter in diesem Jahr sind Dr. Sim Broekhuizen vom Instituut voor Bos- en Natuuronderzoek in Wageningen (Niederlande) und Prof. Dr. Michael Stubbe von der Universität Halle. Auf dem Programm der Tagung steht unter anderem auch eine Exkursion in das Untere Hasetal, wo Wissenschaftler des Osnabrücker Fachbereichs Biologie/Chemie die Renaturierung der Hase wissenschaftlich begleiten werden. Dabei soll entwicklungsorientiert auch ein Artenmanagement betrieben werden.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Rüdiger Schröpfer
Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49069 Osnabrück
Tel. (0541) 969-2847, Fax (0541) 969-2862
e-mail: schroepfer@biologie.uni-osnabrueck.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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