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30.05.2005 11:16

SCHÜLERWORKSHOPS AM ZENTRUM FÜR MARINE TROPENÖKOLOGIE

Dr. Susanne Eickhoff Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT)

    Wie entsteht ein Korallenriff? Welche Bedeutung hat es für die Menschen? Warum sind Korallen Klimaarchive? Am Dienstag, dem 31.5., werden Bremer Schüler am Zentrum für Marine Tropenökologie in die Riffsäume tropischer Küsten versetzt. Die "Reise" soll ihnen Eindrücke verschaffen von der Artenvielfalt in Korallenriffen, deren Aufgaben im Küstenökosystem und von den Umweltveränderungen, die sie zunehmend bedrohen.

    Für viele Menschen sind tropische Riffe nur eine farbenprächtige Unterwasserwelt voller skurriler Lebensformen. Wenigen ist bekannt, dass ihre Produktivität die der tropischen Regenwälder weit übersteigen kann. Allein in Asien ernähren Riffe eine Milliarde Menschen. Als Kohlendioxid-Speicher spielen sie zudem eine Rolle für das globale Klima. Weltweit sind jedoch fast 50% der Riffe bereits zerstört oder unmittelbar bedroht.

    Das ZMT möchte bereits bei jungen Menschen das Bewusstsein für Bedeutung und Probleme tropischer Küstenökosysteme schärfen. Um aus den Forschungslabors in die Schulen zu gelangen, braucht Wissen jedoch meist 10 Jahre oder länger, sofern es überhaupt in die Lehrpläne eingeht. Daher öffnet das ZMT seine Türen für Schüler mit einem speziell entwickelten Lehrangebot. "Wir möchten zum einen den aktuellen Stand der Forschung vermitteln, aber auch Spaß am wissenschaftlichen Arbeiten", meint Andreas Kunzmann, Meeresökologe und Kursleiter im Korallenriff-Workshop.

    Anhand von Anschauungsmaterial und vor allem praktischen Versuchen werden sich die Schüler mit dem Ökosystem Korallenriff auseinandersetzen. Im Biolabor des ZMT werden sie verschiedene Riffbewohner und das Prinzip der Artenbestimmung kennen lernen. In der Aquakulturanlage, die der Nachzucht von Zierorganismen dient, werden die Schüler mit modernster Messtechnik nachvollziehen, welche Anforderungen Rifforganismen an ihre Umwelt stellen. Im Korallenlabor ist Detektivarbeit gefragt: aus Korallenbohrkernen sollen Aussagen über Klimaveränderungen in der Vergangenheit gewonnen werden.

    Das ZMT bietet in diesem Jahr weitere Schülerworkshops zu den Themen Ökologie der Mangrove und Verschmutzung von Flüssen und Küstenmeeren an. Die Workshops laufen auch im Rahmen der Bremer Sommerakademie, um Lehrern als Multiplikatoren von Wissen diese Themengebiete zu erschließen. Mit der Workshopreihe startet das ZMT ein Angebot für Schulen, das in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden soll.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     


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