Ob durch menschliche Gewalt, Unfälle oder Katastrophen: Die Seele leidet mitunter länger als der Körper. Der Umgang mit Patienten, die seelische Störungen nach Traumata erleiden steht im Mittelpunkt des 14. Dortmunder Wissenschaftlichen Symposiums für Psychotherapie "Der psychotraumatisierte Patient in der Praxis - eine diagnostische und therapeutische Herausforderung". Dazu lädt die Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der RUB in den Westfälischen Kliniken Dortmund am 4. Juni 2005 (9 bis 16 Uhr, Sozialzentrum der Westfälischen Klinik Dortmund, Marsbruchstr. 179, 44287 Dortmund) ein.
Bochum, 30.05.2005
Nr. 160
Wenn die Seele mitleidet
Vom Umgang mit psychotraumatisierten Patienten
RUB-Tagung in der neuen Traumaambulanz
Ob durch menschliche Gewalt, Unfälle oder Katastrophen: Die Seele leidet mitunter länger als der Körper. Der Umgang mit Patienten, die seelische Störungen nach Traumata erleiden steht im Mittelpunkt des 14. Dortmunder Wissenschaftlichen Symposiums für Psychotherapie "Der psychotraumatisierte Patient in der Praxis - eine diagnostische und therapeutische Herausforderung". Dazu lädt die Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der RUB in den Westfälischen Kliniken Dortmund am 4. Juni 2005 (9 bis 16 Uhr, Sozialzentrum der Westfälischen Klinik Dortmund, Marsbruchstr. 179, 44287 Dortmund) ein.
Immer wieder die Schreckensbilder sehen
Nicht zuletzt der Tsunami in Südostasien hat uns vor Augen geführt, dass von Katastrophen jeder betroffen sein kann. Solche Erlebnisse bleiben oft nicht ohne Folgen: Viele Menschen entwickeln seelische Folgeerkrankungen; die bekannteste unter ihnen ist die posttraumatische Belastungsstörung. Die Betroffenen sehen z.B. wieder und wieder die schrecklichen Bilder vor sich, haben Schlafstörungen, leiden unter Immunschwäche, Herz-Kreislaufproblemen, Persönlichkeitsveränderungen, chronischem Schmerz und vielen anderen Symptomen. Die Folgen sind nicht nur für die Patienten selbst, sondern auch für ihre Mitmenschen gravierend.
Kinder und ältere Menschen adäquat behandeln
Neben der Frage, welche Menschen besonders gefährdet sind, psychische Folgeerkrankungen zu entwickeln, steht die Versorgung von Patienten im Mittelpunkt. Einzelne Vorträge widmen sich z.B. der Behandlung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen oder älteren Menschen, die unter den Erlebnissen ihrer Kindheit im Krieg leiden. Anlass für die Wahl des Schwerpunktes Psychotraumatologie ist die Eröffnung der Traumaambulanz in den Westfälischen Kliniken Dortmund Anfang dieses Jahres durch das NRW-Gesundheitsministerium.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Stephan Herpertz, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Westfälische Klinik Dortmund, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, Marsbruchstr. 179, 44287 Dortmund, Tel. 0231/4503-848, E-Mail: stephan.herpertz@rub.de, Programm im Internet: http://www.rub.de/psychosomatik
http://www.rub.de/psychosomatik
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).