Pressemitteilung
Studenten der Hochschule Mittweida mit einem prähistorischen Schilfboot von Sardinien zu den Kanarischen Inseln
Die Arbeitsgemeinschaft "Experimentelle Archäologie" unter der Leitung von Herrn Dominique Görlitz startet eine Expedition, eines Schilfbootes, nach dem Vorbild eines Thor Heyerdahl . Dieses Experiment soll 30 Jahre nach der Überquerung durch Heyrdahl mit RA II einen weiteren Beweis der Seetüchtigkeit des Schilfbootes liefern. Untersuchungen haben bewiesen, daß Seefahrer im Mittelmeer bereits erfolgreich gegen den Mistralwind gesegelt sind. Das war mit Papyrusbooten nicht möglich. Die am 22.Mai 1999 in Sardinien startende Expedition wird mit einem Schilfboot und wesentlich verbesserter Takelung ausgestattet sein und ca. 10 Wochen unterwegs sein. Das Boot besteht aus einem 9 Tonnen schweren Schiffskörper, der wiederum aus 30 Schilfrollen zu einem 11m langen und 4m breiten Doppelrumpfboot zusammengeschnürt wurde. Zur Stabilisierung verfügt das Boot über sechs Paar bewegliche Seitenschwerter. Weiterhin trägt das Boot ein 60 m2 großes Rahsegel und zwei Korbhütten.
Zur Crew, die aus neun Personen besteht, gehören auch 6 Studenten der Hochschule Mittweida (FH) an.
Zwei Studenten der Betriebswirtschaft, ein Student der Umwelttechnik und zwei aus der Medientechnik.
Das Hauptziel der Expedition besteht in der Überquerung des W- Mittelmeeres gegen den beständigen Mistralwind und unabhängig von der Meeresströmung zu segeln. Die erste Etappe der Expedition wird maßgeblich über Erfolg oder Mißerfolg entscheiden. Bei normalem Mistral aus NW wird von Korsika aus in Richtung Monaco gesegelt. Danach weiter nach Nizza und Saint-Tropez . Ziel ist es über die Balearen mit Anlandung in La Palma weiter zur Straße von Gibraltar zu navigieren. Sollte diese Passage gelingen wäre der Weg zu den Kanarischen Inseln frei, denn sowohl der Passat als auch der Kanarenstrom treiben direkt auf die Atlantikinsel zu.
Auf Teneriffa wird die Expedition letztlich Güimar anfahren, wo Thor Heyerdahl einen Ethnologiepark betreibt und sich der Guanschenkultur widmet.
Die Expeditionsroute ist extrem von den lokalen Winden des Mittelmeers abhängig, sodaß eine kurzfristige Änderung der Route möglich ist. Insgesamt beabsichtigt aber das Expeditionsteam keine einsame Atlantikreise, sondern eine medienwirksame Fahrt entlang der großen Urlauberzentren.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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