In Deutschland leben etwa 120.000 Kinder mit Epilepsie. Zwei Dritteln von ihnen kann mit Medikamenten geholfen werden, ein Drittel aber wird hierdurch nicht anfallsfrei. Als Alternative für diese Patienten stellt ein neues Buch die so genannte ketogene Diät vor.
Mitautorin ist Petra Platte, Lehrbeauftragte an der Uni Würzburg. Die ketogene Diät ist seit 80 Jahren bekannt. In den USA wurde sie wiederentdeckt und weiterentwickelt, in Deutschland ist sie noch wenig verbreitet. Es handelt sich bei dieser Diät um eine spezielle, extrem fettreiche Ernährung für Kinder und Erwachsene, die unter Epilepsie leiden. Den Buchautoren zufolge führt die Diät zu einer Veränderung im Stoffwechsel des Gehirns, wodurch die Anfälle weniger werden oder ausbleiben. In Deutschland gebe es für diese Behandlungsmethode noch keine ausführlichen Richtlinien. Das Buch liefert einen Überblick über die Entstehung und Durchführung der Diät und deren Einsatz in der klinischen Praxis. Es richtet sich an Eltern, Patienten und Fachpersonal. Petra Platte forscht seit über zehn Jahren in Kooperation mit Kollegen in den USA über normales und gestörtes Essverhalten. Ihr Mitautor Christoph Korenke ist Leiter der Kinderklinik am Klinikum Oldenburg. Er beschäftigt sich seit langem insbesondere mit Epilepsien, angeborenen Stoffwechselerkrankungen und dem Fettstoffwechsel.
Petra Platte, Christoph Korenke: "Epilepsie - neue Chancen mit der ketogenen Diät", Trias-Verlag, Stuttgart 2005, 160 Seiten, 25 Abbildungen, 19,95 Euro, ISBN 3-8304-3214-3.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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