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02.06.2005 12:00

Stifterverband lobt deutschen Lehrpreis aus

Michael Sonnabend Kommunikation
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

    · Vorstand beschließt in Essen neue Förderprogramme
    · "Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre" ab 2006
    · PUSH- Aktionsprogramm für Geisteswissenschaften
    · Beteiligung an Förderinitiative "Pro Geisteswissenschaften"

    Mit der Verleihung des neuen "Ars legendi-Preises für exzellente Hochschullehre" will der Stifterverband auf die besondere Bedeutung der Lehre für die Ausbildung akademischen Nachwuchses aufmerksam machen. Mit dem Preis, der jährlich vergeben wird, soll für Hochschullehrer ein Anreiz geschaffen werden, sich in der und für die Lehre zu engagieren. Der Stifterverband verleiht den Preis auf Vorschlag der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Er ist mit 50.000 Euro dotiert und wird 2006 erstmals im Bereich Medizin vergeben (2007: Rechtswissenschaften; 2008: Ingenieur- und Naturwissenschaften; 2009: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften; 2010: Geisteswissenschaften). Dies beschloss der Vorstand des Stifterverbandes auf seiner heutigen Sitzung in Essen.

    "Wenn im Wissenschaftsbereich von Exzellenz die Rede ist, ist fast immer die Forschung gemeint", kritisiert Dr. Volker Meyer-Guckel, Programmleiter des Stifterverbandes. "Wir wollen mit dem Preis deutlich machen, dass die Förderung exzellenten Nachwuchses für die Wissenschaft bei der Ausbildung der Studierenden ansetzen muss."

    Für die Durchführung des Auswahlverfahrens wird die HRK zuständig sein. Durch diesen renommierten Partner und die hohe Dotation soll der Preis ein hohes Ansehen erlangen: "Unser Ziel ist es, den deutschen Lehrpreis schlechthin zu etablieren", umschreibt Meyer-Guckel die Ziele des Stifterverbandes.

    Den Kriterienkatalog für die Auswahl der künftigen Preisträger will der Stifterverband in einem Experten-Workshop Ende 2005 erarbeiten. Neben herausragenden didaktischen Fähigkeiten, sind auch die Entwicklung neuartiger Lehrveranstaltungen (Planspiele, Simulationen etc.) oder ein besonderes Engagement in der Studienberatung denkbare Kriterien. "In jedem Fall wird den Studierenden eine entscheidende Rolle im Auswahlverfahren zukommen", betont Volker Meyer-Guckel.

    PUSH für die Geisteswissenschaften
    Mit einem neuen Aktionsprogramm will der Stifterverband den Geisteswissenschaften einen Schub verleihen. "Im erweiterten Europa sind die geisteswissenschaftlich-kulturellen Herausforderungen groß", betont Volker Meyer-Guckel. Auch für den Dialog mit dem Islam und anderen außereuropäischen Kulturen spielen die Geisteswissenschaften eine entscheidende Rolle.

    Gleichzeitig sind die Geistes- und Sozialwissenschaften im öffentlichen Bewusstsein stark unterrepräsentiert. Mit der fünften Ausschreibung seines Aktionsprogramms PUSH (Public Understanding of Sciences and Humanities) widmet sich der Stifterverband nunmehr ausschließlich den Geistes- und Sozialwissenschaften und will damit ihre Arbeitsweisen und Anliegen verdeutlichen. "Wir wollen diese Fächer stärker in die PUSH-Bewegung integrieren", so Meyer-Guckel. Neben der finanziellen Förderung vorbildlicher Projekte ist die öffentliche Anerkennung für engagierte Wissenschaftler ein wesentliches Ziel der Initiative. Das Programm ist mit 200.000 Euro ausgestattet.

    Mit weiteren 300.000 Euro beteiligt sich der Stifterverband an der Förderinitiative "Pro Geisteswissenschaften", an der als Partner die Fritz Thyssen Stiftung, die VolkswagenStiftung und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius mitwirken. Stifterverband und ZEIT-Stiftung beteiligen sich an einem Veranstaltungsprogramm "Geisteswissenschaften und Öffentlichkeit". Mit den Mitteln des Stifterverbandes sollen Veranstaltungen gefördert werden, die Wirtschaft, Politik, Medien und Öffentlichkeit einbeziehen und dazu beitragen, Bedeutung und Stellenwert der Geisteswissenschaften für Innovation und gesellschaftliche Entwicklung deutlich zu machen.


    Weitere Informationen:

    http://www.stifterverband.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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