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02.06.2005 12:53

Uni DuE: Metropole Ruhr als Schrittmacher - Kardiologentagung zur Prävention

Monika Roegge Pressestelle Campus Essen
Universität Duisburg-Essen

    Nahezu die Hälfte aller Todesfälle in der Bundesrepublik ist Folge einer kardiovaskulären Erkrankung - mit steigender Tendenz. Deshalb hat derzeit kaum ein anderer Bereich eine solche zentrale Bedeutung in der gesundheitlichen Versorgung wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Jeder sechste Euro der gesamten deutschen Gesundheitskosten - das sind mehr als 35 Milliarden Euro jährlich - wird bereits jetzt für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Beschwerden ausgegeben.

    Nicht von ungefähr findet vor diesem Hintergrund am Freitag und Samstag, 3. und 4. Juni, in der Philharmonie in Essen der erste kardiovaskuläre Präventionskongress Deutschlands statt, zu dem sich rund 400 Teilnehmer angemeldet haben. An der Ruhr befindet sich die dichteste Kliniklandschaft Europas mit über 130 Krankenhäusern, mehr als 50 000 Betten und über 80 000 Beschäftigten. International renommierte Kliniken decken nahezu alle medizinischen Fachgebiete ab: Ein riesiger Markt für Life Technologies, der eng verknüpft ist mit spitzenmedizinischen, ingenieur- und naturwissenschaftlichen Forschungsschwerpunkten.

    Eröffnet wird der Kongress von Birgit Fischer, Gesundheitsministerin des Landes NRW. Namhafte, international renommierte Experten erörtern alle Themen rund um die Todesursache Nr. 1 - den Herzinfarkt, darunter unter anderem der Begründer der berühmten Framingham-Studie, Professor Dr. William B. Kannel, der den Impulsvortrag halten wird.

    Die Initiative zu diesem Kongress sowie die wissenschaftliche Leitung liegen bei dem anerkannten Kardiologen Professor Dr. med. Raimund Erbel, dem Epidemiologen Professor Dr. rer. nat. Karl-Heinz Jöckel, beide Universitätsklinikum Essen, sowie dem Kardiologen Professor Dr. med. Georg V. Sabin, Elisabeth-Krankenhaus Essen. Unterstützt wird die zweitägige Veranstaltung von der MedEcon Ruhr, Gemeinschaftsinitiative und Dachmarke für die Gesundheitswirtschaft im Ruhrgebiet, und der Landesgesellschaft Projekt Ruhr GmbH.

    Dieser "1. Nationale Präventionskongress" bietet die Möglichkeit, sich in zwei zeitlich parallel stattfindenden Foren umfassend über Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu informieren und innovative Projekte aus der Ruhr-Region kennenzulernen. Das wissenschaftliche Forum richtet sich in erster Linie an Mediziner. Im Mittelpunkt stehen die aktuellen Fortschritte in der Aufklärung, Früherkennung und Therapie. Ein breiteres Publikum will das zweite Forum mit Themen wie "Das Herz im Alltag" und "Ein Herz für Kinder - Vorbeugung ist die beste Medizin" ansprechen.

    Außerdem wird es eine wissenschaftliche Premiere geben: Erstmals werden hochinteressante Erkenntnisse aus der Heinz-Nixdorf-Recall-Studie, wenn man so will der deutschen Framingham Studie, vorgestellt. Die Recall-Studie ist ein gemeinsames Projekt der Universitäten Duisburg-Essen, Witten-Herdecke und Düsseldorf. Damit sollen künftig die Früherkennung des Infarktrisikos verbessert und neue, bildgebende Verfahren mit der Erkennung von Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Beziehung gesetzt werden. Schon jetzt in der ersten Anwendungsphase gibt diese Studie wichtige neue Informationen über die Verteilung der Infarkt-Risikofaktoren in den Ruhrgebietsstädten.

    Redaktion: Ulf Stockhaus M. A., Tel.: (0234) 9 78 36-70
    Weitere Informationen: www.praevention2005.com


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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