Die Fachhochschule Niederrhein präsentiert sich in Paris
Computersimulation ersetzt Bau von Prototypen
Rund ist besser als eckig - jedenfalls bei der Beckenform in einer Textilveredlungsmaschine. In einem runden Becken werden die Textilien weitaus besser durchflutet als in einem eckigen. Um das herauszufinden, mußte Prof. Dr. Peter Farber keine Maschine konstruieren und keine aufwendigen Experimente 'fahren' - es genügte die Simulation am Computer. "Bis zu hundertmal schneller und billiger ist das als physikalische Experimente", so der Dozent der Fachhochschule Niederrhein. Auf der Internationalen Textilmaschinenbau-Ausstellung vom 1. bis 10. Juni in Paris stellt er das zusammen mit Prof. Norbert Dahmen und Diplom-Ingenieurin Heike Mohaupt entwickelte "Virtual Prototyping" vor (Halle 6, Stand B 65).
In Textilmaschinen kann man beim laufenden Betrieb schlecht hineingucken. Deshalb werden die Strömung und der Transport von Wärme und Veredlungsstoffen auf dem Rechner simuliert. Der besondere Vorteil besteht darin, daß konstruktive Änderungen sofort sichtbar gemacht und die Auswirkungen auf den Waschprozeß sofort festgestellt werden können, ohne dass erst ein Prototyp gebaut werden muß. "Wir erreichen so eine höhere Produktqualität mit einem geringeren Zeit- und Kostenaufwand", stellt Prof. Farber fest.
Die Forschungsarbeiten an der Fachhochschule Niederrhein werden vom Land NRW finanziell gefördert. Nutzen aus den Ergebnissen gezogen haben bereits eine Reihe von Textilmaschinenbauern in der Region. Mit der Präsentation in Paris soll der Technologietransfer nun noch einen weiteren Anschub erhalten - auch international. "Wir haben diese Technologie bereits erfolgreich für Unternehmen aus anderen Branchen als dem Textilmaschinenbau angewendet", so Heike Mohaupt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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