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07.06.2005 11:06

Lange Nacht der Wissenschaften 2005: Mit 'Laserschwert'und Microchips gegen Rheuma

Dr. Cornelia Rufenach Geschäftsstelle der DGRh
Kompetenznetz Rheuma in der Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)

    Forscher des Deutsches Rheuma-Forschungszentrums isolieren die selbst-zerstörerischen Zellen des Immunsystems von Rheumakranken

    Rheuma ist bis heute nicht heilbar. Umso mehr ist der Traum jedes Rheumatiker zu verstehen: freie Bewegung der Gelenke und Schmerzfreiheit! Genau das ist das Ziel, an dem Wissenschaftler des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums (DRFZ) zusammen mit den Berliner Rheumakliniken arbeiten. Denn die Volkskrankheit kann gestoppt werden, wenn sie so früh wie möglich erkannt und therapiert wird, noch bevor große Schäden an Gelenken und Organen entstanden sind. Um das zu schaffen, gehen die Rheumatologen, Immunologen, Biologen und Ärzten in Berlin auch mit modernsten Methoden ans Werk.
    Im Visier der Forschung stehen die fehlgesteuerten Zellen des menschlichen Immunsystems, die den eigenen Körper attackieren, anstatt ihre Feinde - also Krankheitserreger - von außen abzuwehren. Betroffen von diesen Attacken sind derzeit rund 1,4 Mio. Erwachsene und 10.000 Kinder. Rheuma verursacht einen jährlichen volkswirtschaftlichen Schaden von etwa 10 Milliarden Euro. Doch viel schlimmer als der materielle Schaden sind die Schmerzen, an denen Rheumapatienten - in bestimmten Fällen ein Leben lang - leiden.
    Um diese Schmerzen zu lindern, isolieren die Forscher des DRFZ einzelne Zellen aus Blut oder Gewebeproben. Daraus ermitteln sie wie Detektive den genetischen Fingerabdruck einer krankmachenden Zelle. Mit dem 'Laserschwert' werden die Zellen ausgeschnitten und auf dem Mikrochip die Gene erkannt. Mit dieser Methode kommen die Forscher den Ursachen der Krankheit auf die Spur und können Heilungswege finden. So können die schmerzenden Krankheitsfolgen verringert oder gar vermieden werden.
    Wie dies geschieht, darüber können sich die Besucher der "Langen Nacht der Wissenschaften 2005" im Deutschen Rheuma-Forschungszentrum informieren. Neben zahlreichen Experimenten im Labor, bei denen die Besucher mitmachen können, stehen Experten der Berliner Rheumakliniken in der Rheuma-Sprechstunde den interessierten Besuchern Rede und Antwort und mittels Ultraschall können die Besucher an sich selbst sehen, ob ihre Gelenke weiter schmerzfrei bleiben. Die Rheuma-Liga berät Patienten und Interessierte zum Thema "Leben mit Rheuma".
    Das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum liegt auf dem Campus Mitte der Charité und wird während der "Langen Nacht der Wissenschaften 2005" mit dem Bus-Shuttle zwischen 17.00 Uhr und 1.00 Uhr angefahren. Zu Gast in den Räumen des DRFZ sind 10 "Kompetenznetze in der Medizin", die an der Heilung von Krankheiten mit hoher Erkrankungshäufigkeit oder Sterblichkeit arbeiten. Ebenso präsentiert sich das "Nationale Genomforschungsnetz" (NGFN) an diesem Abend. Hier arbeiten Forscher aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen eng zusammen, um Krankheitsursachen zu erkennen und neue Therapiemöglichkeiten zu entwickeln.

    Kontakt: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum
    Jacqueline Hirscher, Schumannstraße 21/22, 10117 Berlin
    Tel. 030- 24 04 84 71, Fax 030 - 24 04 84 79
    E-Mail: hirscher@drfz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.drfz.de


    Bilder

    Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin
    Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin


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