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07.06.2005 12:29

Medizin der Antike als aktuelles Thema: Internationale Experten treffen sich zum 25. Mal in Mainz

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Das 25. Treffen des Arbeitskreises Alte Medizin zeigt, wie nachhaltige internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit funktioniert.

    (Mainz, 7. Juni 2005) Historische Entwicklungen in der Medizin hatten immer auch Auswirkungen auf normative Fragen an der Schnittstelle zwischen Medizin und Gesellschaft. Das Wechselverhältnis zwischen medizinischem Wissen und gesellschaftlichen Werten ist bestimmend für medizinisches Denken und Handeln und lässt sich bereits für die Antike nachweisen. Das Wissen um den historischen Kontext sowie um die konzeptuellen und theoretischen Grundlagen der Medizin hat eine wesentliche Orientierungsfunktion und gibt darüber hinaus über Denk- und Wertetraditionen Auskunft, in die die medizinische Praxis auch heute gestellt ist.

    Der Arbeitskreis Alte Medizin, der sich am 12. Juni 2005 zu seiner 25. Tagung trifft, führt vor diesem Hintergrund seit einem viertel Jahrhundert Altertumswissenschaftler jeder Art (prähistorische und klassische Archäologen, Althistoriker, klassische Philologen), Medizinhistoriker und andere Forscher zusammen, die sich mit der Medizin der griechisch-römischen Antike, ihrer Vorgeschichte und ihrer Auswirkung auf Medizin und Gesellschaft beschäftigen. Seit Beginn ist der interdisziplinäre Arbeitskreis auch ein Beispiel für internationale Zusammenarbeit von Experten aus dem Ausland. Diesmal werden neben deutschen Forschern auch Wissenschaftler aus Frankreich, Österreich, Italien und Großbritannien ihre Arbeiten zur Diskussion stellen.

    Ursprünglich als Werkstattgespräche konzipiert, werden auf der hochrangig besetzten Veranstaltung inzwischen meist Forschungsbeiträge präsentiert, die dann in Fachzeitschriften des jeweiligen Gebietes veröffentlicht werden. Anstoß zu dem Unternehmen war das jährliche Treffen der nordamerikanischen Kollegen der Society of Ancient Medicine im Rahmen der Jahrestagung der American Philological Association. Ein Modell, das weiterhin Schule macht. In Anlehnung an die "Alte Medizin" wird in Großbritannien eine Jahrestagung, abwechselnd zwischen Reading und Newcastle upon Tyne, veranstaltet.

    Dass Europa zusammenwächst und zusammen forscht, über Länder- und Fachgrenzen hinweg, zeigt sich bei der Veranstaltung am Mainzer Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin in besonders erfreulicher Weise. Beiträge in Italienisch, Französisch, Spanisch, Deutsch und Englisch sind willkommen. Im Laufe der 25 Jahre sind auch immer wieder Doktoranden und Forscher am Beginn ihrer Laufbahn zum Arbeitskreis Alte Medizin gestoßen, der damit auch eine wichtige Funktion der Nachwuchsförderung erfüllt.

    Kontakt und Informationen:
    Prof. Dr. Klaus-Dietrich Fischer
    Univ.-Prof. Dr. Norbert W. Paul, M.A.
    Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Tel. 06131 39-37356
    Fax 06131 39-36682
    E-Mail: kdfisch@uni-mainz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-mainz.de/FB/Medizin/Medhist/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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