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08.06.2005 09:28

"Pavillon der Sinne": Verein wirbt mit Lesung für neues Psychiatrieprojekt

Dr. Arnd Schweitzer Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Einladung zur Auftaktveranstaltung mit szenischer Lesung: "Der Fall Franza" von Ingeborg Bachmann

    Er ist noch eine Vision, doch er soll nach den Plänen der Initiatoren bald Wirklichkeit werden: der "Pavillon der Sinne". Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wollen psychisch Kranken sowie psychisch Gesunden einen Raum geben, künstlerisch aktiv zu sein. Dazu haben sie einen Verein gegründet, der den "Pavillon der Sinne" zum Ziel hat. Der Verein will mit verschiedenen Projekten auf sich aufmerksam machen und damit um Mitglieder und Spenden werben. Zum Auftakt laden die MHH-Mitarbeiter zu einer szenischen Lesung ein. Das Thema: Ingeborg Bachmann: "Der Fall Franza". Die Schauspielerin und Lehrbeauftragte der Universität Witten/Herdecke Blanche Kommerell und Professor Dr. Dr. Hinderk M. Emrich, Direktor der MHH-Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie, führen in das Spätwerk der Schriftstellerin ein.

    Die szenische Lesung "Ingeborg Bachmann: Der Fall Franza" findet statt

    - am Montag und Dienstag, 13. und 14. Juni 2005,
    - jeweils um 17 Uhr (Einführung jeweils um 16 Uhr)
    - im großen Gemeinschaftsraum des Zentrums Psychologische Medizin im Zentralklinikum der MHH (Gebäude K6), Carl-Neuberg-Straße 1 in Hannover. So erreichen Sie den Raum: Sie gehen durch den Haupteingang der MHH immer geradeaus bis zum Ende der Ladenpassage. Dort betreten Sie das Zentrum Psychologische Medizin durch eine Glastür, der Raum ist jetzt ausgeschildert.

    Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung nicht erforderlich.

    Jeweils ab 15 Uhr stellt sich der Verein "Pavillon der Sinne" vor.

    "Der Fall Franza" von Ingeborg Bachmann ist ein Psychiatrie-bezogenes Werk, das davon handelt, wie Menschen kategorisiert und etikettiert werden. Es schildert traumatische Schicksale und erzählt von Menschen, deren zusammenhängender Denk-, Handlungs- und Verhaltensablauf gestört ist, die einsam sind, sich entfremden und versuchen, ihren Zustand zu überwinden. Es gehört zum Spätwerk von Ingeborg Bachmann, das aus vier unvollendeten Romanen besteht: Malina, Der Fall Franza, Rottwitz-Roman und Requiem für Fanny Goldmann.

    Blanche Kommerell hat nach dem Studium der Germanistik und Musikwissenschaft eine Schauspielausbildung absolviert. Nach verschiedenen Theaterengagements am Maxim-Gorki-Theater Berlin und am Deutschen Theater Berlin, in Potsdam, Leipzig und Magdeburg bekam sie 1990 einen Lehrauftrag an der Universität Witten/Herdecke für Sprache und Schauspiel. Sie hat das Theater der Universität mit aufgebaut. Sie verfasste und inszenierte verschiedene Bühnenmonologe, darüber hinaus entstanden eine Vielzahl von literarischen Portraits.

    Hinderk M. Emrich studierte Medizin und Philosophie, arbeitete als Hochschullehrer für Physiologie in München und schloss am dortigen Max-Planck-Institut für Psychiatrie seine Ausbildung zum Nervenfacharzt ab. Seit 1990 ist er Psychoanalytiker und leitet seit 1992 die Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie der MHH. Seit 2003 lehrt er Philosophie an der Universität Hannover. Sein Interesse gilt unter anderem der Frage "Was ist Bewusstsein?" oder den Grenzbereichen zwischen Psychiatrie und Kunst, Film oder Gesellschaft.

    Weitere Informationen gibt Ihnen gerne Professor Dr. Dr. Hinderk M. Emrich, Direktor der MHH-Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie, Telefon: (0511) 532-6571, E-Mail: Emrich.Hinderk@mh-hannover.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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