Auf der Laser-Messe vom 14.-18.6.99 in München präsentiert das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden Beispiele zum Lasereinsatz im Automobilbau und zum Anwendungszentrum Hochleistungs-Diodenlaser. Sie finden uns auf dem Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft in Halle B3 / Stand 141.
Neben der erfolgreichen Einführung des induktiv unterstützten Laserstrahlschweißens in die Produktion bei der Daimler Chrysler AG zeigen wir als weiteres Highlight die Entwicklung und Serieneinführung des Aluminiumschweißens mit dem CO2-Laser bei PKW-Scheibenwischergestängen des Opel Astra. Ein weiteres Beispiel ist das induktiv unterstützte Laserschweißen von Parksperrenrädern für Automatikgetriebe für den US-Markt.
Lasereinsatz im Automobilbau - Hybridtechnologien eröffnen neue Möglichkeiten
Das im IWS entwickelte induktiv unterstützte Laserstrahlschweißen eröffnet den Zugang zu rißfreien Schweißverbindungen auch an härtbaren Stählen, Austeniten, Aluminium- und Sonderlegierungen. Bei der Materialpaarung C45 / C45 können so bei Schweißgeschwindigkeiten von mehreren Metern pro Minute Risse sicher vermieden werden. Vom IWS entwickelte Laser-Induktionsschweißanlagen befinden sich bereits bei zwei deutschen Automobilbauern, der Ford AG Köln und der Daimler Chrysler AG Stuttgart, im Serieneinsatz.
Die Fa. Ford verschweißt jährlich 450 000 PKW-Antriebswellen aus der Werkstoffkombination C38 / 26Mn5. Diese Antriebswellen sind kostengünstiger, weisen einen geringeren Verzug auf und benötigen weniger Nachbearbeitung als herkömmlich geschweißte Wellen. Dafür wurden Mitarbeiter des IWS im Oktober 1997 mit dem Fraunhofer-Preis ausgezeichnet.
Bei Daimler Chrysler werden seit Sommer 1998 Getriebebauteile für die A-Klasse geschweißt. Daimler Chrysler hat sich nun sogar entschlossen, durch eine Anlagenweiterentwicklung die Kapazität zu vervierfachen. Mit diesen Referenzen ist der Durchbruch für diese neue, vom IWS entwickelte Technologie geschafft.
Ein weiteres Highlight, welches wir ebenfalls in München präsentieren, stellt die Entwicklung und Serieneinführung des Aluminiumschweißens mit dem CO2-Laser dar. Geschweißt werden Scheibenwischergestänge für den neuen Opel Astra 1C. Vom IWS wurde das Verfahren erprobt und optimiert; das entsprechende Anlagenkonzept konnte mittlerweile bei einem Zulieferer in den 3-Schichtbetrieb überführt werden.
Das Dresdner Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS betreibt anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Laser- und Oberflächentechnik. Ziel ist, unseren Kunden Problemlösungen anzubieten und sie bei der industriellen Einführung zu unterstützen. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Laserstrahlschweißen, -schneiden und Laseroberflächenbehandlung sowie dem Aufbringen von dünnen Schichten zur Vergütung von Oberflächen. Eine Besonderheit, die das Fraunhofer IWS von anderen Einrichtungen abhebt, ist das fundierte Werkstoffwissen, verbunden mit den Möglichkeiten einer umfassenden Analytik.
Kennzeichnend für das IWS sind Laser-Hybridtechnologien. Eine den Anwendungsbereich des Lasers erweiternde und leistungssteigernde Methode stellt die Kopplung von Laserstrahl und Induktionserwärmung dar. Im IWS Dresden wurde dazu eine weltweit neuartige Anlagenkonfiguration aufgebaut. Sie realisiert die Kopplung eines 20 bzw. 6 kW-CO2-Lasers mit einer 80 kW-Mittelfrequenz-Anlage, mit der das induktiv unterstützte Laserstrahlschweißen, -härten, -umschmelzen und -auftragschweißen möglich sind.
Besuchen Sie uns auf der Laser-Messe 99 in München auf dem Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft in Halle B3 Stand 141.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik Dresden
01277 Dresden, Winterbergstr. 28
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Ralf Jäckel
Telefon: (0351) 25 83 444
Telefax: (0351) 25 83 300
E-mail: jaeckel@iws.fhg.de
Attraktive Fotos stellen wir Ihnen auf Wunsch gern zur Verfügung.
http://www.iws.fhg.de/
http://www.iws.fhg.de/ext/allg/presse.htm
http://www.iws.fhg.de/ext/infonew/info_38/info_38.htm
Getriebebauteil für die A-Klasse, lasergeschweißt nach induktiver Vorwärmung
None
Parksperrenrad für Automatikgetriebe, lasergeschweißt nach induktiver Vorwärmung
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).