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09.06.2005 11:28

Absolventin der HAW Hamburg gewinnt begehrten Modepreis

Dr. Katharina Jeorgakopulos Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Mit ihrer Kleiderkollektion gewann die Absolventin Tonja Zeller aus dem Department Gestaltung der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) einen der begehrten vier Hauptpreise des "20e Festival International de Mode et de Photographie à Hyères" vom 29. April bis 2. Mai 2005 in Südfrankreich. Das Preisgeld beträgt 15.000 Euro. Ebenso darf Tonja Zeller ihre Kollektion jetzt unter ihrem Namen serienmäßig produzieren und in führenden Modehäusern anbieten.

    Das französische Modefestival in Hyères hat bereits viele große Namen und bekannte Modezaren hervorgebracht und gilt deshalb als wichtigste Nachwuchsschmiede und Sprungbrett für die internationale Modewelt. Mit ihrer eingereichten Kollektion kam Tonja Zeller sofort unter die ersten Zehn der großen internationalen Bewerberschar. Von den zehn Auserwählten wurde dann jeweils ein Outfit in dem Festival-Katalog stilvoll-künstlerisch präsentiert. In fast zwei Wochen Arbeit entstand dann anlässlich des Festivals ein persönlicher Showroom in der für das Festival extra reservierten Villa, in dem die gesamte Kollektion von Zeller ausgestellt wurde.

    Die Moden von Zeller erschließen sich "auf den zweiten Blick". Scheinen die ausnahmslos schwarzen oder beigefarbenen Kleider vorerst streng und schlicht, ja eher maskulin zu sein, eröffnet sich ihre feminine Schönheit erst beim Nähertreten, Anfassen oder wenn das Modell dem Betrachter gar den Rücken zukehrt. Denn Zeller hat die Schmuckseite (Flechtungen, Drapierungen, aufwendige Materialarbeiten, Faltenwurf) konsequent auf der Rückseite des Kleidungsstücks angebracht. Das Modell scheint damit zwei Vorderansichten zu haben, beziehungsweise eine Rundum-Ansicht, was beim vorschnellen Hinsehen - zum Beispiel auf dem Laufsteg - zu Irritationen führen kann und soll.

    Ein weiteres Szenario der Mode Zellers ist die Wahl des immer gleichen Basisschnitts, der ihren Kleidern zugrunde gelegt ist. So wiederholen sich die Kleider scheinbar, indem sie immer wieder die gleiche strenge Grundform variieren. Aus dieser Urform entwickelt Zeller dann durch verschiedene Tucharten, Stoffzusammensetzungen oder kunstvoll gefertigte Rückenarrangements die unterschiedlichsten Kleidermodelle wie Hose, Mantel, Bluse etc. sowie die Kleideransichten. Scheint diese Kleiderordnung begrenzt und einseitig, ist sie aber gerade das Gegenteil. Eben dieser deutlich unterschiedene und in sich konsistente harmonische Stil hat auch die hochkarätige Jury in Frankreich überzeugt. Der dieser Mode zugrunde gelegte zirkuläre Gedanke galt den Jurymitgliedern als Reifezeugnis einer in sich stimmigen, starken Designerpersönlichkeit.

    Die Diplomarbeit von Tonja Zeller ist Teil des Forschungsprojekt "Moden(er)finden" (2002 bis 2005) von Professorin Viktoria Greiter am Department Gestaltung der HAW Hamburg. Die in dem Rahmen des Forschungsprojekts geschaffenen ungewöhnlichen Modekonzeptionen sind überaus erfolgreich. Im letzten Jahr gewann beispielsweise die Diplomandin Heike Wiedenhold von Prof. Viktoria Greiter den internationalen Designer- und Talentnachwuchspreis der italienischen Bekleidungsfirma Diesel in Triest/Italien. In den vergangenen drei Jahren wurden weitere zahlreiche Nominierungen bei bekannten Designwettbewerben verbucht.

    Kontakt:
    Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
    Department Gestaltung
    Prof. Viktoria Greiter
    T.: 040 428 75-4687; E-Mail: viktoria.greiter@design.haw-hamburg.de

    Für Rückfragen: Presse und Kommunikation, Dr. Katharina Jeorgakopulos
    Tel. +49.40.428 75-9132o Fax 428 75 9019
    E-Mail presse@haw-hamburg.de
    Postanschrift: HAW Hamburg, Presse und Kommunikation, Berliner Tor 5, 20099 Hamburg


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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