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09.06.2005 11:26

Neue Impulse für Lehrerausbildung an der TU Dresden

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Das Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) an der TU Dresden hat am 7. Juni ein Konzept zur integrierten Lehrerbildung in Dresden präsentiert. Dieses Konzept umfasst zwei Kerngedanken: Zum einen steht als Leitbild des gesamten Lehrerbildungskonzeptes die Integration. Zum anderen geht es von einer "Drehscheibenfunktion" der Bachelorstudiengänge aus.

    "Integration" bedeutet in diesem Konzept unter anderem, dass bisher voneinander getrennte Ausbildungsphasen (universitäre Ausbildung, Referendariat) stärker zusammengeführt werden sollen. Darüber hinaus soll im Lehramt für allgemeinbildende Schulen nicht mehr gleich zu Beginn nach Schulformen differenziert werden. Die so ausgebildeten Lehrer sind in mehreren Schulformen flexibel einsetzbar und können bei Umschichtungen oder Veränderungen in der Schulstruktur mit einer leichten Nachqualifizierung in einem neuen Bereich tätig werden. Zur Verbesserung des Praxisbezuges wird ein sogenanntes Vorpraktikum verbindlich eingeführt, die schulpraktischen Anteile werden erhöht, die Praktika enger mit der fachlichen Ausbildung verbunden. Dabei erfolgt eine Zusammenarbeit mit den staatlichen Studienseminaren und den Schulen der Region.

    Gleichzeitig orientiert sich der Vorschlag für ein neues Konzept konsequent an der Modularisierung der Studiengänge und der Öffnung hinsichtlich einer Umstellung auf Bachelor- und Masterabschlüsse (BA/MA). Für die potenziellen Lehramtsstudierenden bedeutet dies, dass sie mit dem Studium des Bachelorstudiengangs "Bildungswissenschaften/Lehrerbildung" beginnen und sich nach diversen Praktika und Beratungsstationen sehr bewusst für einen Lehramtsmaster entscheiden können.
    Sollte sich im Ergebnis des bis dahin absolvierten Studiums herausstellen, dass keine hinreichende Eignung oder Neigung für den Lehrerberuf vorliegt, so bietet der Abschluss des Bachelorstudiengangs weitere Möglichkeiten zur Fortsetzung des Studiums oder dem Übergang in den Beruf.

    Rainer Domisch vom Zentralamt für das Unterrichtswesen in Finnland würdigte dieses Konzept als einen wichtigen und richtigen Schritt hin zu einem tragfähigen Schulsystem in Deutschland.

    Informationen für Journalisten: Prof. Steffen Friedrich, Tel. 0351 463-38306, E-Mail: sf2@inf.tu-dresden.de, Kim-Astrid Magister, Tel. 0351 463-32398, E-Mail: pressestelle@tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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