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09.06.2005 11:29

Projektgruppe der TU Dresden veröffentlicht erste Digitalbilder der Nationalparkregion Sächsische-Böhmische Schweiz

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Erste Teilaufnahmen der "Karte ohne Grenzen" liegen vor

    Die Projektgruppe "Geoinformationsnetzwerke für die grenzüberschreitende NPRegion Sächsische-Böhmische Schweiz", an dem die Professur für Geofernerkundung am Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung der TU Dresden noch bis März 2006 arbeitet, hat nun erste Ergebnisse vorgelegt. Die Daten wurden im März 2005 während eines elftätigen Messflugs erhoben. In der Projektinformation vom Juni 2005 sind drei Aufnahmen aus den Gebieten Pirna Südvorstadt, Ulbersdorf und dem Nationalpark Ceské Svycarsko veröffentlicht worden. Diese werden noch mit Hilfe einer geometrischen Feinanpassung verbessert. Schon jetzt lassen sich Feinheiten wie die Bahnstrecke zwischen Bad Schandau und Sebnitz mit zwei Tunneln erkennen.

    Die Nationalparkregion der Sächsischen und Böhmischen Schweiz erstreckt sich über fast 800 Quadratkilometer. Dabei wird der Naturraum von der deutsch-tschechischen Grenze durchschnitten und von insgesamt drei Schutzgebietsverwaltungen administriert. Es existieren zum heutigen Zeitpunkt noch keine einheitlichen topographischen Karten, digitale Geländemodelle oder Luft- und Satellitenbilder, die für die Verwaltung einer derartigen grenzüberschreitenden Region nötig sind.

    Die Professur für Geofernerkundung am Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung der TU Dresden erstellt ein digitales Geländemodell und eine digitale Luftbildkarte der gesamten Region. Die Daten wurden auf dem Messflug mit einem Laserscanner und einer Digitalkamera erfasst. Beim so genannten Airborne Laserscanning (ALS) tastete ein auf einem Flugzeug installierter Laserscanner die Erdoberfläche streifenweise ab. Aus den so gewonnenen schätzungsweise vier bis sechs Milliarden Lasermessungen soll ein Bodenmodell, ein Oberflächenmodell und eine aktuelle Wald- und Gebäudekartierung berechnet werden. Die Resultate werden später allen beteiligten Verwaltungen zur Verfügung gestellt. Sie können zum Beispiel als Grundlage für Wanderkarten dienen oder machen Abflussmodellierungen bei Hochwasser möglich.

    Die vorgelegten Aufnahmen sind Bestandteil einer 200-teiligen Serie mit Visualisierungen des digitalen Modells, die je ein Gebiet von 4 km² abdecken. Das im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative INTERREG III A durchgeführte Projekt hat das Ziel, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Regionalentwicklung zu fördern. Finanziell unterstützt wird das Projekt innerhalb der INTERREG IIIA Initiative von der Europäischen Union sowie vom Freistaat Sachsen.

    Informationen für Journalisten: Marco Trommler, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung, Tel. 0351 463-39164, E-Mail: marco.trommler@mailbox.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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