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02.06.1999 14:46

14. Mannheimer Supercomputer-Seminar - The German Supercomputer Ascot

Heiner Stix Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Am 10. Juni findet in Mannheim die 14. Supercomputer-Tagung statt. Wie jedes Jahr wird auch diesmal die neueste Liste der 500 leistungsfähigsten Computer der Welt vorgestellt. Wer übernimmt die 'Pole-Position'?

    Das bereits 1992 zum 'German Supercomputer Ascot' geadelte Mannheimer Supercomputer-Seminar findet in diesem Jahr vom 10. bis 12. Juni statt. Dabei laden die Universität Mannheim, die Akademie für Weiterbildung der Universitäten Mannheim und Heidelberg e.V. und die PROMETEUS GmbH in die Quadratestadt. Ein Highlight wird auch in diesem Jahr wieder die Präsentation der neuesten TOP500-Supercomputer-Liste sein. Die Präsentation der weltweit leistungsfähigsten Computer ist mittlerweile fester Bestandteil der Veranstaltung. "Wahrscheinlich kommt es dabei zu einem Wechsel an der Spitze", kündigt Prof. Dr. Hans-Werner Meuer, Direktor des Rechenzentrums Mannheim, an und verweist darauf, dass sich die Zahl der Teraflops-Rechner in diesem Jahr auf zwei erhöht hat. Ein Teraflop-Rechner ist in der Lage 1000 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde auszuführen. "Um seine 'Pole Position' zu behalten, müsste der bisherige Spitzenreiter seine Leistungsfähigkeit schon beträchtlich steigern", so Meuer.

    Auf dem Programm stehen Vorträge und Diskussionen hochkarätiger Referenten, die sich mit Anwendungen, Architekturen und Trends auf dem Gebiet des High Performance Computing (HPC) beschäftigen. Mit dabei ist unter anderem der schon legendäre Gordon Bell, der bereits 1965 einen der ersten Multi-Prozessorrechner entwickelt hat. Zum ersten Mal in der Geschichte der Supercomputer Veranstaltungen referieren in diesem Jahr auch die Chief Technology Officers von allen neun HPC - Herstellern der Welt über ihre mittelfristigen Planungen und diskutieren über 'Supercomputing in the Year 2010'.

    Supercomputing hat den Touch des Exotischen verloren. Die Bausteine, aus denen heutige Höchstleistungsrechner zum überwiegenden Teil zusammengesetzt sind, lassen sich quasi von der Stange kaufen. "Auf diesem Gebiet des 'High Performance Cluster Computing' scheint auch in Deutschland der Boom so richtig loszugehn", so Meuer. Viele Forschergruppen hätten das Potential dieser Do-it-yourself Systeme erkannt, die für einen Bruchteil der Kosten von 'wahren' Supercomputern zusammengesetzt werden können. Der letzte Tag des Seminars ist dieser Thematik gewidmet.

    Überhaupt hat Deutschland im Bereich des Supercomputing in den letzten beiden Jahren mächtig aufgeholt. Die drei Supercomputer-Zentren in Garching, Jülich und Stuttgart konnten sich im letzten Jahr unter die Top 14-Installationen weltweit einreihen, und kürzlich hat der Wissenschaftsrat in Deutschland eine Empfehlung zur Bildung eines moderat parallelen Vektorrechnersystems im Teraflops - Leistungsbereich für das Leibniz Rechenzentrum in München abgegeben.

    Als führende Veranstaltung im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus wird das Mannheimer Supercomputer-Seminar alle Entwicklungen in diesen Bereichen aufarbeiten, selbst Richtungen weisen und Trends setzen.

    Hinweis für die Vertreterinnen und Vertreter der Presse:
    Wir laden Sie herzlich zu der Veranstaltung ein und würden uns freuen, Sie am 10. Juni um 11.00 Uhr im Congress Centrum des Mannheimer Rosengartens begrüssen zu dürfen. Zusätzliche Informationen erhalten Sie unter folgender Web-Adresse: http://www.supercomp.de
    Bei weiteren Fragen steht Ihnen Prof. Dr. Meuer gerne zur Verfügung. Tel.: 0621/292-5258, Fax.: 0621/292-5012, e-mail:
    hans-werner.meuer@rz.uni-mannheim.de


    Weitere Informationen:

    http://www.supercomp.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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