Bundesweit renommierte Spezialisten kommen zu Symposium nach Rostock
Experten aus der ganzen Bundesrepublik treffen sich in Rostock, um neue Methoden der Behandlung und Diagnostik von chronischen Darmerkrankungen zu erörtern. Gleichzeitig präsentiert sich die Universitätsklinik Rostock als eines der ausgewählten bundesdeutschen Zentren für die Behandlung von Krankheiten wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa. Durch das intensive Zusammenspiel von Internisten, insbesondere Gastroenterologen, und Chirurgen stehen den Patienten die aktuellen und sich stetig weiterentwickelnden Behandlungsmethoden zur Verfügung. Das Symposium "Aktuelles in Diagnostik und Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen" findet am 18. Juni 2005, in Rostock-Warnemünde statt.
Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die Erkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Das sind schmerzhafte Entzündungen des Magen-Darm-Trakts. Es handelt sich um Autoimmunerkrankungen, bei denen sich das Abwehrsystem des Körpers gegen den Verdauungstrakt richtet. Diese sind weit verbreitet: Allein Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet bei Morbus Crohn 150 Neuerkrankungen im Jahr, bei Colitis Ulcerosa sind es 250. Am Universitätsklinikum Rostock werden derzeit 500 Betroffene betreut. Zu den körperlichen Problemen der Patienten kommen nicht selten soziale. Die Erkrankung verläuft schubweise, die Patienten sind mitunter über längere Zeit krank und dann sehr beeinträchtigt.
Die Behandlung erfolgt medikamentös oder operativ. Am Universitätsklinikum Rostock wird intensiv an der Verbesserung der Behandlung gearbeitet. "Der Kenntnisstand über diese Erkrankungen ändert sich ständig, weil laufend neue Aspekte hinsichtlich des Krankheitsverständnisses und der Diagnostik dazukommen", sagt Professor Dr. Ernst Klar, Leiter der Abteilung für Allgemeine Chirurgie am Universitätsklinikum Rostock. Neueste Ansätze umfassen einen mehrstufigen und komplexen Einsatz von Medikamenten, den Einsatz von Antikörpern gegen die Entzündungsstoffe sowie eine hochentwickelte Filtertechnik zur Entfernung von Entzündungszellen aus der Blutbahn. Solche gerade erst entwickelten Verfahren werden am Universitätsklinikum Rostock bereits praktiziert. "Damit steht Rostock vorn bei der Umsetzung neuester Behandlungsmethoden", so Professor Klar. Wegen der fächerübergreifenden Behandlungsmethoden müssen entzündliche Darmerkrankungen an großen Zentren behandelt werden, weil Internisten und Chirurgen eng zusammenarbeiten. Zu den wenigen großen Zentren in der Bundesrepublik zählt auch die Universitätsklinik Rostock.
Aus Anlass des Rostocker Symposiums kommen die führenden bundesdeutschen Spezialisten an die Ostsee. "In den Vorträgen geht es um brandneue Techniken, mit denen viele Mediziner noch gar nicht in Berührung gekommen sind", sagt Professor Klar. Der renommierte Wissenschaftler Professor Dr. Jürgen F. Riemann vom Klinikum Ludwigshafen etwa referiert über eine neue Form der Diagnostik mittels computerbasierter Darstellung des Magen-Darm-Trakts, PD Dr. Andrea May von der Dr. Horst Schmidt Klinik Wiesbaden spricht über neue endoskopische Verfahren. Professor Dr. Stefan Liebe, Leiter der Abteilung für Gastroenterologie am Universitätsklinikum Rostock, erläutert das Krebsrisiko bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen, Professor Klar stellt neue Operationsmethoden vor.
Symposium "Aktuelles in Diagnostik und Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen", 18. Juni 2005, ab 10.00 Uhr, Kurhaus Warnemünde, Seestraße 18, 18119 Rostock-Warnemünde
Professor Dr. Ernst Klar
Abteilung für Allgemeine Chirurgie,
Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie
Klinik und Poliklinik für Chirurgie
Universitätsklinikum Rostock
Schillingallee 35
18057 Rostock
Tel. 0381/4946001
Professor Dr. Stefan Liebe
Abteilung für Gastroenterologie
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin
Schillingallee 35
18057 Rostock
Tel. 0381/4947481
Prof. Dr. Peter Schuff-Werner
Ärztlicher Direktor
Universitätsklinikum Rostock
Medizinische Fakultät
Rembrandtstraße 16/17
18057 Rostock
Tel. 0381/4945011
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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