Feierlicher Baubeginn der Baumaßnahme
Gesamtausbau Campus Fachhochschule Jena, 2. Bauabschnitt - Haus 4
Am 10. Juni 2005 fand um 9.00 Uhr in der Fachhochschule Jena im Haus 4 der Feierliche Baubeginn der Baumaßnahme "Gesamtausbau Campus Fachhochschule Jena, 2. Bauabschnitt - Haus 4" statt.
Nach der Begrüßung durch den kommissarischen Leiter des Staatsbauamtes Gera, Herrn Ulrich Schreiber, eröffneten der Kultusminister des Landes Thüringen, Prof. Dr. Jens Goebel und Herr Roland Richwien, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bau und Verkehr, in Anwesenheit der Rektorin der Fachhochschule Jena, Prof. Dr. Gabriele Beibst und des Oberbürgermeisters der Stadt Jena, Dr. Peter Röhlinger sowie zahlreicher geladener Gäste mit einem symbolischen "Hammerschlag" den Baubeginn der Sanierung von Haus 4.
Mit der Förderzusage i. H. von 6,9 Mio. € aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) war im November 2004 die positive Entscheidung für den Abschluss des Campusprojektes der FH Jena gefallen. Die Sanierung der ehemaligen Werkhalle Haus 4 ist der Schlusspunkt der baulichen Entwicklung des Campus der Fachhochschule Jena.
zu realisierende Hauptnutzfläche: 8.830,00 m²
Gesamtbaukosten: 27,4 Mio. €
Realisierungszeitraum: 2005 - 2008
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Das Campusprojekt der Fachhochschule Jena:
Der 1. Bauabschnitt "Erwerb und Grundsanierung von Gebäuden an der Carl-Zeiss-Promenade" wurde am 14.10.2002 mit insgesamt 19.407 m² sanierter Hauptnutzfläche und 2.335 flächenbezogenen Studien-plätzen an die FH Jena übergeben. Der 2. Bauabschnitt, der die Grundsanierung des Hauses 4 mit 8.830 m² Hauptnutzfläche umfasst, wurde 2002 und 2003 im Rahmenplanverfahren erfolgreich in der Kategorie I zum 33. Rahmenplan platziert.
Der Erwerb und die Grundsanierung der Mensa im Gebäude 70 wurden gemeinsam mit dem Studenten-werk Jena-Weimar beantragt, als eigenständiges Rahmenplanverfahren aufgenommen und zum 33. Rahmenplan in die Kategorie II bei Freigabe der Grunderwerbsmittel (Kategorie I) eingeordnet. Mit Unter-stützung über das Campusprojekt - jedoch in eigenständiger organisatorischer und wirtschaftlicher Ver-antwortung des Studentenwerkes Jena-Weimar - wurde das Gebäude 87 (ehemals Carl Zeiss Jena GmbH) erworben und nach grundhafter Sanierung und Umbau als Studentenwohnhaus mit insgesamt 319 modernen Plätzen zum Beginn des WS 2003/04 übergeben.
Sowohl im Jahr 2002 als auch im Jahr 2003 gelang es, Mietflächen bei der Carl Zeiss Jena GmbH im Um-fang von 3.028 m² zu erhalten und weitere 948 m² neu anzumieten, um die erforderlichen Ausweichflä-chen für die aus dem Haus 4 bereits umgesetzten bzw. noch umzusetzenden Fachbereichsflächen von PT, FT, MB, MT und WI bereitzustellen.
Erhebliche Aufwendungen wurden in diesen beiden Jahren auch für die Unterhaltung der Grundstücke und baulichen Anlagen über die Investitionen zu den vorgenannten Maßnahmen hinausgehend getätigt. Mit dem Umzug des Fachbereiches WI im Dezember 2002 von der Carl-Zeiss-Straße in der Innenstadt zum geplanten Standort im 3. OG des Hauses 3 befinden sich alle Einrichtungen der FH Jena, mit Aus-nahme von 4 Seminarräumen, die weiter in der Innenstadt für Veranstaltungen der FH genutzt werden, an der Carl-Zeiss-Promenade. Mit weiteren umfänglichen Umzügen, insbesondere zum Bezug der Häuser 1 und 2 vor dem WS 2002/03, wurde jederzeit gesichert, dass Lehre, Studium, Forschung und Verwal-tungsarbeit in guter und auf den neuen Flächen in wesentlich besserer Qualität durchgeführt werden konnten.
Der Landeshochschulplan (LHP) des Freistaates Thüringen sieht für die FH Jena ein Ausbauziel von 3.200 flächenbezogenen Studienplätzen bis zum Jahre 2008 vor. Zurzeit verfügt die FH Jena über 2.757 flächenbezogene Studienplätze. Diese befinden sich allerdings nur zum Teil auf bereits sanierten landes-eigenen Flächen des 1. Bauabschnittes im Campus an der Carl-Zeiss-Promenade (ca. 70 %). Ein weite-rer Teil von ca. 30 % ist noch provisorisch auf angemieteten Flächen der Carl Zeiss Jena GmbH, in dem noch zu sanierenden Haus 4 und in der Innenstadt untergebracht bzw. noch gar nicht vorhanden. Mit Ab-schluss des 1. Bauabschnittes an der Carl-Zeiss-Promenade zum WS 2002/03 sind folgende Teile der Fachhochschule saniert und dauerhaft in den Häusern 1, 2, 3 und 5 untergebracht:
- die Fachbereiche Betriebswirtschaft, Sozialwesen, Grundlagenwissenschaften,
und Elektrotechnik/Informationstechnik - vollständig
- die Fachbereiche Wirtschaftsingenieurwesen, SciTec (Werkstofftechnik) und Medizintechnik -
überwiegend
- die Fachbereiche SciTec (Feinwerktechnik), Maschinenbau - teilweise
- der Fachbereich SciTec (Physikalische Technik) - noch nicht
Vollständig fertig gestellt sind:
- die Bibliothek mit 280 Lesesaalplätzen,
- 5 Hörsäle mit insgesamt 620 Plätzen,
- 107 Räume für Labore und spezielle Übungsräume,
- 58 Seminar- und Beratungsräume mit ca. 1.700 Plätzen,
- 1 Cafeteria mit 260 Plätzen (je 130 im Innen- und Außenbereich),
- nahezu 200 Büroräume, die Hochschulleitung, alle zentralen Bereiche und die Verwaltung,
außer dem Referat 4, welches seine endgültigen Flächen ebenfalls erst im 2. Bauabschnitt erhalten wird.
Die FH Jena verfügt insgesamt über eine moderne haustechnische Infrastruktur, zu der effektiv arbeiten-de Heizungs-, Klima-, Lufttechnische-, Stark- und Schwachstromanlagen, Sanitäranlagen, Verdunke-lungs- und Verschattungsanlagen gehören, die mit der gleichfalls installierten modernen Gebäudeleittech-nik überwacht und gesteuert werden können. Die Ausstattung der Hochschule mit Fest- und Laboreinbau-ten, passiven und aktiven Komponenten des Datennetzes, TK-Anlagen, wissenschaftlichem Gerät, PC-Technik und Mobiliar entspricht überwiegend dem Stand der Zeit. Allein dafür wurden im 1. Bauabschnitt nahezu 10 Mio. € verausgabt.
Die neuen Gebäude sind entsprechend den Anforderungen der DIN 18024 und 1825 behindertengerecht gestaltet. Insbesondere die Zugänge, Aufzüge, Verkehrswege, einschließlich der Überwindung von Trep-penanlagen (Lifte), spezielle Sanitäranlagen und weitere gesonderten Maßnahmen ermöglichen behinder-ten Studenten und Mitarbeitern ein überwiegend selbstbestimmtes Studieren und Arbeiten.
Mit dem 1. Bauabschnitt sind ca. 70 % der Hauptnutzfläche u. ca. 75 % der Anzahl der flächenbezogenen Studienplätze des Campusprojektes realisiert.
Mit dem anstehenden 2. Bauabschnitt ist die restliche Hauptnutzfläche von 8.830 m² und ca. 722 flächen-bezogene Studienplätze, nahezu ausschließlich für die genannten ingenieurwissenschaftlichen Fachbe-reiche zu schaffen. Nach Verwirklichung des 2. Bauabschnittes werden im Campus insgesamt 28.237 m² sanierte Hauptnutzfläche für 3.057 flächenbezogene Studienplätze zur Verfügung stehen. Neben umfang-reichen Labor- und Büroflächen werden dann auch 2 große Hörsäle mit je 273 Plätzen, 1 Aula-/Mehrzweckraum mit 450 Plätzen und angeschlossener Ausstellungsfläche mit ca. 300 m² und 8 Seminar-räume, von denen 3 eine Platzkapazität von je 60 Plätzen haben werden, zur Verfügung stehen. Die für den Hochschulsport und die Ausbildung wichtige Sanierung der Turnhalle im Haus 3 wird vorerst unab-hängig von der Finanzierung des 2. Bauabschnittes über Bauunterhaltsmittel fortgeführt. Die gegenüber dem Ausbauziel des LHP noch fehlenden 143 Studienplätze sind noch nicht geplant.
Die Planungen zur Umsetzung des gesamten Campusprojektes in der Einheit von Bau und Ausstattung sind weiterhin darauf gerichtet, alle fachlichen und zentralen Einrichtungen der FH Jena dauerhaft im Campus am Standort Carl-Zeiss-Promenade zusammenzuführen und jetzt noch bestehende Nachteile bezüglich der Qualität und territorialen Lage der Räume zwischen den Fachbereichen und Studiengängen auszugleichen bzw. ganz zu beseitigen.
Helmut Zipfel
Sigrid Neef
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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