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Kubas prominentester Journalist und Erzähler über sein Land im welthistorischen Schlüsseljahr 1989
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In Zusammenarbeit mit dem Vitoria Förderverein für Spanien und Lateinamerika e.V. und dem Unionsverlag hat das Institut für Spanien-, Portugal- und Lateinamerikastudien (ISLA) der Universität Augsburg einen der meistgelesenen zeitgenössischen Publizisten Kubas, zu einer Lesung eingeladen: Am Donnerstag, dem 30. Juni 2005, liest Leonardo Padura aus seinem Krimi-Zyklus "Havanna-Quartett" (Beginn 19.00 Uhr im Hörsaal IV des Gebäudes der Philosophischen Fakultäten, Universitätsstraße 10).
BESTER KRIMI DER SAISON 2004
Leonardo Padura, 1955 in Havanna und heute dort auch lebend, schloss 1980 ein Lateinamerikanistik-Studium in Havanna ab und schrieb zunächst für verschiedene kubanische Zeitschriften. Bald gehörten seine Reportagen zu den meistgelesenen in Kuba, vielleicht auch deshalb, weil er sich nicht scheute, auch entlegene und unbequeme Themen aufzugreifen. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Romane, Erzählbände, literaturwissenschaftliche Studien und Essays sowie Reportagen und Interviews. International bekannt wurde er mit seinem Kriminalroman-Zyklus "Havanna-Quartett". Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt er den spanischen Premio Café de Gijón und zweimal den spanischen Premio Hammett. Im letzten Sommer 2004 wurde sein Roman "Handel der Gefühle" von der Jury des Magazins "Buchkultur" (Wien) zum besten Krimi der Saison gekürt.
1989 IN KUBA: "KRISEN, NICHTS ALS KRISEN"
Padura hat den literarischen Kriminalroman im zeitgenössischen Kuba begründet. In zahlreiche Sprachen übersetzt, erscheint nun der vierte Band seines "Havanna-Quartett" auch auf Deutsch. Im Rhythmus der vier Jahreszeiten lässt er den Polizisten Mario Conde das welthistorische Schlüsseljahr 1989 erleben. "Das war eine der schwierigsten und konfusesten Zeiten in Kuba", so Padura, und weiter: "Die Mauer war gefallen, die UdSSR war am Auseinanderbrechen, die kubanische Wirtschaft war in die Krise geraten ... Krisen, nichts als Krisen. All dies führte dazu, dass wir uns selbst und unser Bild vom Prozess der Revolution in Kuba überdenken mussten. Eine der sichtbarsten Folgen ereignete sich in der (...) kubanischen Kultur. Die Welt der kubanischen Literatur begann sich zu drehen."
PORTRAIT DER KUBANISCHEN GESELLSCHAFT
Paduras Krimi-Tetralogie ist nicht weniger als ein Portrait der kubanischen Gesellschaft, ehrlich und ohne Klischees. Er bringe uns Kuba so nahe, wie es Berichte und Studien nie können, schrieb "Il Sole 24 Ore". Aber es ist auch die Qualität der Prosa, die das "Havanna-Quartett" zu einem Hauptwerk der zeitgenössischen lateinamerikanischen Literatur macht. Passend zur Jahreszeit liest er aus "Labyrinth der Masken", dem Sommerband des "Havanna-Quartetts".
Die vom ISLA der Universität Augsburg in Zusammenarbeit mit Vitoria e. V. veranstaltete Lesung am 30. Juni 2005 von der Kurt-Bösch-Stiftung zugunsten der Universität Augsburg und Vitoria e. V. finanziell gefördert.
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KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
Institut für Spanien-, Portugal- und Lateinamerikastudien (ISLA)
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon 0821/598-5816 (vormittags)
isla@phil.uni-augsburg.de
http://www.uni-augsburg.de/institute/isla/
VITORIA e.V.
Maximilianstr. 12
86150 Augsburg
anfrage@vitoria.de
http://www.vitoria.de
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AUSFÜHRLICH ZU LEONARDO PADURA:
http://www.unionsverlag.com/info/person.asp?pers_id=1715
Leonardo Padura, Jahrgang 1955, lebet in Havanna zählt zu den international prominentesten Publizist ...
Foto: Unionsverlag
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Leonardo Padura, Jahrgang 1955, lebet in Havanna zählt zu den international prominentesten Publizist ...
Foto: Unionsverlag
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