idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.06.2005 14:03

GET THE BEST - Mehr Frauen in die Forschung! Bundesweiter Hochschulwettbewerb startet.

Christina Haaf M.A. Pressestelle
Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V.

    Die Initiative D21 schreibt zum zweiten Mal ihren bundesweiten Hochschulwettbewerb Get the best aus. Der Hochschulwettbewerb unterstützt die Idee des "Einsteinjahrs", mehr Menschen für die Forschung zu begeistern und stellt in diesem Jahr die Gewinnung von Frauen für die Forschung in den Mittelpunkt.

    Noch immer ist ihr Anteil hier erschreckend gering: So stieg laut der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung beispielsweise der Frauenanteil an Führungspositionen in außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland insgesamt von 2,0 % im Jahr 1992 auf 6,6 % im Jahr 2003. Europäische Statistiken zeigen außerdem das schlechte Abschneiden Deutschlands in der Industrieforschung im europäischen Vergleich auf. Lag der EU-Schnitt von Forscherinnen hier 2003 bei immerhin 30 %, so befand sich Deutschland mit 10% Forscherinnen in diesem Bereich am unteren Ende.

    Jürgen F. Gallmann, Vorsitzender der Geschäftsführung Microsoft Deutschland GmbH und stellvertretender D21-Vorsitzender betont: "Deutschland als rohstoffarmes Land ist auf eine Spitzenforschung angewiesen. Wir können es uns nicht leisten auf das kreative Potential von Forscherinnen zu verzichten! Das Zusammenspiel von Wirtschaft, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Politik ist hier besonders gefragt. Mit Get the Best - Mehr Frauen in die Forschung unterstützen wir deshalb Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die Frauen in Ingenieur- und Naturwissenschaften erfolgreich fördern." Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernimmt erneut die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn. Initiiert wird der Wettbewerb vom Verein Frauen geben Technik neue Impulse.

    Bewerben können sich alle Hochschulen, die in den Fachbereichen Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Physik, Chemie oder Mathematik mit guten Ideen und kreativen Konzepten mehr Frauen für die Forschung begeistern.
    Erstmals wird auch ein Sonderpreis wird für Forschungseinrichtungen außerhalb der Hochschulen vergeben.

    Im Vorjahr vergab D21 Geldpreise in Höhe von über 50.000 Euro und attraktive Sachpreise, die D21-Unternehmen gespendet hatten. Es hat sich gezeigt, dass viele Hochschulen bereits effektive Maßnahmen ergreifen, um ein Studium dieser Fächer für Frauen attraktiv zu gestalten. In einer Broschüre hat die Initiative D21 die Konzepte der Gewinnerhochschulen 2004 zusammengestellt.
    In diesem Jahr stehen folgende Fragen im Mittelpunkt des Wettbewerbs: Mit welchen Konzepten gewinnen Universitäten und Fachhochschulen Studentinnen, aber auch Doktorandinnen und Professorinnen für technische Fächer? - Und wie können diese erfolgreich für Karrieren in der Forschung motiviert werden?
    Die Jury für den Wettbewerb setzt sich zusammen aus namhaften Vertreterinnen und Vertretern der Initiative D21 und Fachleuten.
    Weitere Informationen und die Ausschreibung finden Sie unter:
    http://www.initiatived21.de
    http://www.frauen-technik-impulse.de

    Kontakt bei der Initiative D21:
    Anja Katthöfer
    Koordinatorin Bildung, Qualifikation und Chancengleichheit
    Tel. 030/ 386 300 90
    anja.katthoefer@initiatived21.de

    Die Initiative D21 ist Deutschlands größte Partnerschaft zwischen Politik und Wirtschaft (Public Private Partnership). In diesem "Netzwerk für die Zukunft" initiieren und begleiten mehr als 400 Vertreterinnen und Vertreter von Parteien, Unternehmen, Vereinen und anderen Einrichtungen gemeinnützige Projekte wie den Girls' Day oder den (N)ONLINER Atlas. Mit ihrem Engagement wollen sie die Rahmenbedingungen für einen schnellen und erfolgreichen Wandel zur Informations- und Wissensgesellschaft verbessern und so Deutschland international wettbewerbs- und zukunftsfähiger machen. Im Mittelpunkt steht das Ziel, möglichst alle gesellschaftlichen Gruppen sowie Schulen, Behörden, Verbände und Unternehmen zu einem souveränen Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien zu befähigen. Diese Schlüsselqualifikation fördert D21 mit zielgruppengerechten Projekten zu den Themen: Bildung, Qualifikation und Chancengleichheit; Sicherheit und Vertrauen im Internet; eGovernment; IT im Gesundheitswesen sowie Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Dafür setzen sich unter anderem Bundeskanzler Gerhard Schröder als Beiratsvorsitzender und zahlreiche deutsche Top-Managerinnen und -Manager ein. Die Initiative D21 ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin. Sie besteht seit 1999.

    Frauen geben Technik neue Impulse e.V.
    Die verstärkte Nutzung der Potenziale von Frauen zur Gestaltung der Informationsgesellschaft und der Technik sind die Ziele des Vereins Frauen geben Technik neue Impulse. Mitglieder aus Politik, Industrie, Gewerkschaften, technischen (Berufs-)Verbänden, Frauen-Technik-Netzen sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen machen den Verein zu einem handlungsfähigen Netzwerk. Der Verein bringt gezielt den Aspekt Chancengleichheit in die Diskussion ein und initiiert innovative Projekte und bundesweit wirksame Konzepte, um seine Ziele durchzusetzen. Damit unterstützt der Verein die Einwerbung von Frauen in naturwissenschaftlich-technische Ausbildungen, Studiengänge und Berufe. Der Verein Frauen geben Technik neue Impulse besteht seit November 1999.


    Weitere Informationen:

    http://www.initiatived21.de
    http://www.frauen-technik-impulse.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).