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14.06.2005 19:33

Karriere-Chancen in der Musikbranche: Neuer Bachelor-Studiengang Musik an der Uni Flensburg

Julia Boecker Hochschulkommunikation
Universität Flensburg

    Als erste Hochschule in Schleswig-Holstein stellt die Universität Flensburg auch ihre Lehramtsstudiengänge auf die international anerkannten Abschlüsse Bachelor und Master um. Den Studierenden der Vermittlungswissenschaft im Fach Musik eröffnen sich mit der neuen Studienordnung auch weitere berufliche Perspektiven: Ob in Konzertagenturen, Produktionsfirmen oder Tonstudios - die Musikbranche bietet viele Tätigkeitsfelder.

    Der Startschuss fällt am 1. Oktober: Ab dem kommenden Wintersemester 2005/2006 bietet die Uni Flensburg den neuen Bachelor-Studiengang in Vermittlungswissenschaften im Fach Musik an. Für die Studierenden bringt die Umstellung - neben der internationalen Vergleichbarkeit des Abschlusses "Bachelor of Arts" - auch ein größeres Angebot an Studieninhalten mit sich: Musikökonomie und Marktstrategien, Angebot und Nachfrage auf dem Musikmarkt oder die Verflechtungen der deutschen und internationalen Musikindustrie werden in Seminaren und Vorlesungen behandelt.

    "Die Studierenden sollen in dem neuen Studiengang Kompetenzen erwerben, die sie später in ganz verschiedenen Berufszweigen einsetzen können", erklärt Prof. Dr. Reinhard Böhle, Musik-Dozent am Institut für Ästhetisch-Kulturelle Bildung. Denn anders als das bislang angebotene Lehramtsstudium sei der neue Bachelor-Studiengang nicht allein auf die spätere Tätigkeit als MusiklehrerIn ausgerichtet. Er eröffne den Absolventen auch vielfältige außerschulische Berufsperspektiven. Reinhard Böhle: "Die Studierenden erwerben in den sechs Semestern Kompetenzen, die sie im Produktions- und Medienbusiness, in der Musikverwertung oder in Agenturen einsetzen können." Als bedeutender Wirtschaftszweig biete die Musikbranche den Uni-Absolventen Chancen auf anspruchsvolle, spannende Jobs. "In Norddeutschland gibt es zahlreiche private Radiosender, Musikproduktionsfirmen und hunderte von Tonstudios. Allein in Hamburg sind es mehr als 200", weiß Reinhard Böhle. Bislang arbeiteten dort noch in erster Linie Quereinsteiger. "Der Bedarf an ausgebildeten Hochschul-Absolventen ist also groß."

    Neben der Vermittlung der neuen, auf außerschulische Tätigkeiten ausgerichteten Inhalte ist die Ausbildung von MusiklehrerInnen aber weiterhin ein Schwerpunkt des Studiums an der Uni Flensburg. Studierende, die ein Lehramt an Grund- und Hauptschulen, Real- und Sonderschulen anstreben, setzen ihr Studium mit einem Master of Education-Studium fort. Musikpädagogik/-didaktik, Musikwissenschaft und Musikpraxis stehen darum nach wie vor auf dem Lehrplan. "Zur Zeit fehlen in Schleswig-Holstein mehrere Hundert Musiklehrer", sagt Reinhard Böhle. "Die Wahrscheinlichkeit, nach dem Studium eine Stelle zu bekommen, ist also sehr groß." Musikschulen und Kirchen, Museen, wissenschaftliche Einrichtungen, Erwachsenen- und Weiterbildung stellen weitere Tätigkeitsfelder für die Absolventen dar.

    Vielfältig ist auch die Bandbreite der musikalischen Stilrichtungen, die an der Uni Flensburg in Theorie und Praxis gelehrt werden. Ob Klassik, Jazz oder Rock und Pop: "Jeder Studierende kann sich bei uns in seinem favorisierten Musikstil und an dem Instrument weiterbilden, das ihm am meisten liegt", sagt Reinhard Böhle. "Vom Schlagzeug bis zu Kirchenorgel haben wir alles im Repertoire." Für ein reges musikalisches Leben sorgen die zahlreichen Gruppen, die sich an der Uni regelmäßig zum Musizieren treffen: Neben Uni-Bigband und Hochschulchor, Sinfonieorchester sowie einer Samba- und Salsagruppe gibt es außerdem diverse Rockbands. Zum Proben stehen den Studierenden Musiksäle, Gruppenübungsräume sowie 15 schallisolierte Einzelübungsräume - jeder einzelne ausgestattet mit Flügel oder weiteren Instrumenten - und modernste Technik zur Verfügung.

    Weitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.uni-flensburg.de/musik/ und bei Rosi Gerlich (Telefon 0461 - 805 2352, Email gerlich@uni-flensburg.de).

    Kontakt:
    Prof. Dr. Reinhard Böhle, Universität Flensburg, 0461 - 805 2367, E-mail: rboehle@uni-flensburg.de
    Julia Boecker, Universität Flensburg, 0461 - 1444916, E-mail: presse@uni-flensburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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