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15.06.2005 09:01

Service aus der Ferne optimiert Anlagen und spart Kosten

Dr. Norbert Aschenbrenner Corporate Communications, Corporate Technology
Siemens AG

    Um Anlagen zu warten, Fehler zu beheben oder sogar Systeme zu optimieren, setzt Siemens auf Service aus der Ferne. Egal ob es um Kraftwerksblöcke mit Gasturbinen, Heizungsanlagen in Hochhäusern oder Computertomographen in Kliniken geht, das Unternehmen ist Vorreiter bei Remote Services - so der Fachausdruck. Das Magazin Pictures of the Future berichtet in seiner neuesten Ausgabe ausführlich über die Vorteile: Die Kunden profitieren von schnellerem, effizienterem Service und sparen dabei beträchtlich Kosten ein. Zudem erhöht sich die Effizienz und Verfügbarkeit der Anlagen.
    Die Experten von Siemens wissen meist vor den Kunden vor Ort, wenn irgendwo auf der Welt eine Anlage eine Schwachstelle bekommt. Als zum Beispiel in der Uniklinik Tübingen ein Computertomograph langsamer wurde, erkannten die Mitarbeiter im Service Center, dass das Gerät bald ausfallen würde. Nach einer rechtzeitigen Reparatur war der Tomograph innerhalb von vier Stunden wieder voll funktionsfähig. Ohne die Fernüberwachung wäre er eineinhalb Tage ausgefallen.
    Es gibt eigentlich kaum ein System, eine Anlage oder ein Gerät, das nicht aus der Ferne überwacht oder optimiert werden kann. Über eine Datenleitung oder per Funk können Experten in einer weit entfernten Zentrale alle Funktionen einsehen, als säßen sie vor Ort in der Leitstelle. Der Markt für Fernwartung und damit verbundene Dienstleistungen boomt. In der Industrie wächst das weltweite Marktvolumen dafür laut einer Analyse der Gartner Group bis 2010 von heute 13,7 Milliarden Dollar jährlich um etwa 21 Prozent auf 35,7 Milliarden Dollar. Siemens arbeitet daran, möglichst die ganze Bandbreite seiner Produkte tauglich für Remote Services zu gestalten.
    Am weitesten fortgeschritten ist dabei die Kraftwerkssparte, die mehrere Remote Expert Center betreibt. Von Karlsruhe aus werden mit rund 40 Mitarbeitern weltweit 140 Kraftwerke betreut, ob Gas- oder Dampfturbinen-, Stein- oder Braunkohleanlagen - oder demnächst auch Windräder. In Orlando steht das Power Diagnostics Center, das den Zustand von weltweit 180 Gasturbinen überwacht. Ein Ausfall einer solchen Anlage würde für den Kunden in der Regel Umsatzverluste von mehreren 100.000 Euro pro Tag bedeuten.
    Zur weiteren Stärkung der Dienste aus der Ferne arbeitet Siemens an einer unternehmensweiten Service-Plattform, einem weltweiten Informations- und Kommunikations-Portal, das Fachleuten aus den unterschiedlichen Bereichen einen besonders sicheren Zugang und Austausch von Produkt- und Anlagendaten ermöglicht. Mit so einer Plattform wird eine Unterstützung noch effizienter. Schätzungen zufolge könnte Siemens mehr als 100 Millionen Euro sparen, wenn Remote Services im Unternehmen optimal genutzt würden.
    Foto: http://www.siemens.com/ct-bilder/soct200506


    Weitere Informationen:

    http://www.siemens.de/pof
    http://www.siemens.de/innovationnews


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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