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15.06.2005 11:58

Yoko Tawada ist "poet in residence" - Fremdheit zwischen den Sprachen

Monika Roegge Pressestelle Campus Essen
Universität Duisburg-Essen

    Die Japanerin Yoko Tawada ist "poet in residence" für das Sommersemester 2005 im Fachbereich Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Vom 20. bis zum 24. Juni lehrt sie im Rahmen der in jedem Semester vergebenen Gastprofessur auf dem Campus Essen im Studienschwerpunkt "Literaturvermittlung und Medienpraxis". Die 1960 in Tokyo geborene, mittlerweile in Hamburg lebende Autorin und promovierte Literaturwissenschaftlerin schreibt in japanischer und deutscher Sprache. In ihren Texten verführt sie mit immer wieder verblüffenden Sprachspielen und Denksprüngen zum Verlassen eingefahrener Wahrnehmungsmuster.

    Yoko Tawadas Poetik-Vorlesungen in Essen handeln von der Fremdheit zwischen den Sprachen, aber auch von der Sprache als einem Ort der Fremde. Die öffentlichen Vorlesungen am 20., 21. und 22. Juni, jeweils 16 bis 18 Uhr, stehen unter dem Motto "Überseezungen - Fremdheit und Verwandlung". Vom 21. bis 23. Juni bietet die Autorin außerdem eine Schreibwerkstatt für Studierende an, in der diese sich an "Übersetzungen aus der Sprache, die es nicht gibt" versuchen werden. Die Ergebnisse der Schreibwerkstatt werden am Freitag, 24. Juni, von 11 bis 13 Uhr öffentlich präsentiert. Alle Veranstaltungen finden im Bibliothekssaal der Essener Universitätsbibliothek statt. Am Dienstag, 21. Juni, um 20 Uhr wird Yoko Tawada darüber hinaus im Essener Grillo-Theater aus eigenen Werken lesen.

    Yoko Tawada hatte in Tokyo und Hamburg Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt russische Literatur studiert. 1979 unternahm sie ihre erste Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Deutschland, seit 1982 lebt sie in Hamburg. 1998 promovierte sie mit einer Arbeit über "Spielzeug und Sprachmagie in der europäischen Literatur". Tawada ist Trägerin des Lessing-Förderpreises der Stadt Hamburg und des Adelbert-von-Chamisso-Preises. Zu ihren Veröffentlichungen zählen unter anderem "Talisman. Literarische Essays" (1996), "Tübinger Poetik-Vorlesung: Verwandlungen" (1998), "Opium für Ovid. Ein Kopfkissenbuch von 22 Frauen. Prosa" (2002), "Überseezungen. Literarische Essays" (2002), "Das nackte Auge. Erzählung" (2004) und "diagonal - CD (zus. mit Aki Takase)" (2003). Alle Veröffentlichungen sind im "konkursbuch Verlag Claudia Gehrke", Tübingen, erschienen.

    Redaktion: Christoph Lindemann, Tel.: (0201) 183-4518
    Weitere Informationen: Dr. Hannes Krauss, Tel.: (0201) 183-4191,
    E-mail: hannes.krauss@uni-essen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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