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07.06.1999 12:35

"Sozial-Anwalt" als neuer Typ einer rechtlich-sozialen Fachkraft

Petra Schmidt-Bentum Referat für Kommunikation und Marketing, Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Köln

    "Sozial-Anwalt" lautet das Thema des Fachbereichstags "Dies '99", zu dem der Fachbereich Sozialarbeit der Fachhochschule Köln Studierende, Ehemalige, Freunde und Interessierte der Berufspraxis am Mittwoch, 9. Juni 1999, von 10.00 bis 17.00 Uhr in die Aula des Geisteswissenschaftlichen Zentrums der Fachhochschule Köln (Mainzer Str. 5, 50678 Köln) einlädt. Der Fachbereichstag soll über die vorhandenen und in Fachkreisen diskutierten Möglichkeiten zur Installierung einer Sozial-Anwältin bzw. eines Sozial-Anwalts informieren. Zugleich soll hiermit ein Forum geboten werden, in dem sich Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie Juristinnen und Juristen darüber austauschen, in welchen Arbeitsfeldern Kenntnisse und Fertigkeiten aus beiden Berufsfeldern wünschenswert wären, um den Klientinnen und Klienten ganzheitlich helfen zu können.

    RECHTSFRAGEN KOMPETENT UND AUSFÜHRLICH BEANTWORTEN
    Im Zuge der zunehmenden Verrechtlichung der Gesellschaft wird auch von der sozialen Arbeit erwartet, dass sie in ihrem Bereich imstande ist, Rechtsfragen kompetent und umfassend zu beantworten. Angesichts der Gesetzesschwemme und der sich in einem atemberaubendem Tempo wandelnden Normen werden dies die herkömmlich ausgebildeten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter nur sehr begrenzt leisten können. Deshalb sind in Deutschland - inspiriert von kanadischen und amerikanischen Modellen - Überlegungen entstanden, ein Studium an Fachhochschulen einzurichten, das einen neuen Typ von rechtlich-sozialer Fachkraft hervorbringt - sozusagen eine Mischung von Sozialarbeiter und Jurist -, die nicht nur im psychosozialen Bereich helfen und rechtlich beraten, sondern in bestimmten Feldern auch außergerichtlich und gerichtlich vertreten kann.

    GRUNDIDEEN UND MÖGLICHE INTEGRATION IN DIE FH-AUSBILDUNG
    Am Vormittag des Fachbereichstags werden die Grundideen des "Sozial-Anwalts" dargestellt und seine mögliche Integration in die aktuelle Fachhochschule sowie in etwaige künftige internationale Studiengänge vorgestellt. Am Nachmittag soll an sieben ausgewählten Arbeitsfeldern überprüft werden, ob der Sozialarbeiter oder Jurist allein hier den Hilfesuchenden gerecht werden können. Verantwortlich für diese Arbeitsgruppen sind jeweils drei Personen: eine Sozialarbeiterin bzw. ein Sozialarbeiter und eine Juristin bzw. ein Jurist sowie eine Supervisorin bzw. ein Supervisor, die bzw. der die Entstehung eines neuen Berufsbildes kritisch beobachtet. Zum Abschluß haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu einem eventuellen Studium "Soziales Recht", Berufsziel "Sozial-Anwalt" zu stellen.

    PROGRAMM DES DIES `99
    Aula des Geisteswissenschaftlichen Zentrums der Fachhochschule Köln (Mainzer Str. 5, 50678 Köln)

    10.00 bis 12.00 Uhr
    Begrüßung
    Dekan des Fachbereichs Sozialarbeit der FH Köln, Prof. Dr. Otker Bujard
    VORTRÄGE
    "Die Idee des Sozial-Anwalts"
    Prof. Dr. Helga Oberloskamp, FB Sozialarbeit der FH Köln
    "Recht an Fachhochschulen"
    Prof. Dr. Manfred Heße, Märkische FH Iserlohn
    "Neue internationale Studienabschlüsse (Bachelor/Master)"
    Prof. Dr. Wilhelm Klüsche, FH Niederrhein

    13.30 bis 15.30
    ARBEITSGRUPPEN
    AG 1: "Verfahrenspflegschaft für Kinder"
    AG 2: "Betreuung für Erwachsene"
    AG 3: "Asylverfahrensbegleitung"
    AG 4: "Insolvenzberatung"
    AG 5: "Mediation"
    AG 6: "Täter-Opfer-Ausgleich"
    AG 7: "Soziale Existenzsicherung und Sozialleistungsberatung"

    Weitere Informationen
    Fachbereich Sozialarbeit
    Mainzer Str. 5, 50678 Köln
    Tel.: (0221) 8275 - 3322; Fax: (0221) 8275 3321


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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