Mit einem hoch interessanten und spannenden Programm beteiligt sich die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule an der zweiten Auflage der Langen Nacht der Wissenschaften, die am Samstag, 22. Oktober, im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen stattfinden wird Wie schon 2003 haben Fachbereiche und Labors ein attraktives Paket geschnürt, das auf dem Campus rund um die Nürnberger Wöhrder Wiese Wissenschaft greifbar werden lässt.
Quer aus allen Fachbereichen und Disziplinen kommt das Angebot der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule, die ihre Hörsäle, Labore und Seminarräume am Keßlerplatz sowie in der Wassertorstraße in dieser Nacht öffnen wird. Der Fachbereich Bauingenieurwesen präsentiert den beliebten und weit über Nürnbergs Grenzen hinaus bekannten "Spaghettibrücken-Wettbewerb". Studierende haben im Sommersemester die Aufgabe, Brückenkonstruktionen aus handelsüblichen Nudeln herzustellen. Am 22. Oktober werden diese Bauwerke dann einem Belastungstest unterzogen, der viel Spannung und Show verspricht. Dazu zeigt der Fachbereich die "Kanalfilmung- und Sanierung am offenen Rohr" und öffnet zudem sein Wasserbaulabor, um dort Strömungsphänomene des nassen Elements zu verdeutlichen.
Besserer Durchblick auf der Skipiste
"Wie laut ist Ihr Musikinstrument, wie laut Ihr Spielzeug?" Diese Frage will Prof. Dr. Gerhard Steeger im Fachbereich Elektrotechnik-Feinwerktechnik-Informationstechnik beantworten. Er und sein Team messen einige typische Schallerzeuger, aber auch mitgebrachte Dinge aus den Haushalten der Besucher. Ebenfalls um Tests wird sich Kollege Prof. Dr. Hans Poisel kümmern, der im Optiklabor mitgebrachte Skibrillen auf ihre Tauglichkeit durchleuchten wird. Im Herbst - kurz vor der Wintersport-Saison - genau zum richtigen Zeitpunkt. Des Weiteren erläutern die Informationstechniker den Weg vom Chip zum Bild und werden dabei dem Publikum die Funktionsweise von Digitalkameras näher bringen. Prof. Dr. Ottmar Beierl öffnet die Türen seiner Hochspannungshalle und wird spektakuläre Blitze zucken lassen. Experimente aus dem Bereich Blitz- und Überspannungsschutz, Funken und Entladungserscheinungen sollen für viele staunende Gesichter sorgen. Einblick in die Festigkeit von Werkstoffen und Bauteilen liefern im Maschinenbaulabor die Professoren Pieger, Tremmel und Sandner, die die Frage beantworten wollen: "Was hält das Teil wohl aus?" Ebenfalls mit Werkstoffen beschäftigt sich Prof. Dr. Wolfgang Krcmar, der deren "Zauberwelt" beleuchten wird.
Wer hat den härtesten Schuss?
Die Schusstechnik von fußballbegeisterten Wissenschaftsnachtbesuchern nimmt derweil Prof. Dr. Walter Stütz unter die Lupe: An einer Torwand wird mit Hilfe von Messtechnik Stärke und Geschwindigkeit der kickenden Teilnehmer ermittelt werden. Etwas filigraneren Maschinenfunktionen widmet sich Prof. Dr. Peter Heß, in dessen Labor einige Industrie-Roboter zur Roboter-Show auftreten. Man darf gespannt sein, wie sich die Automatisierungsmaschinen dem Publikum präsentieren.
Im Fachbereich Informatik wird es eine Echtzeitanalyse von digitalen Fernsehströmen sowie ein vollelektronisches Bestellsystem zu sehen geben, zudem hat Prof. Dr. Christian Schiedermeier ein Wettfahren von programmierten Klein-Robotern organisiert. Gemeinsam zeigen die Fachbereiche Verfahrenstechnik und Elektrotechnik-Feinwerktechnik-Informationstechnik Höchstleistungsrechnen in der Strömungssimulation. Das im Herbst 2004 eröffnete Labor kann durch Kombination mehrerer Rechner größte Datenmengen in kürzester Zeit verarbeiten. Zeitgleich gibt es im Anwendungszentrum für Polymere Optische Fasern (POF-AC) Praktisches: "Wir bauen unsere optische Datenübertragung selbst", lautet hier das Motto, zudem stellt Prof. Dr. Ziemann die Frage, ob "unsere Enkel noch Glühlampen kennen werden".
Die Late-Night-Show am Mikroskop
"Chemie ist wenn es stinkt und kracht", so lautete das Motto des Fachbereichs Angewandte Chemie in der letzten Nacht der Wissenschaften. Und auch diesmal haben die Wissenschaftler viel Spannendes und Spektakuläres im Programm: Prof. Dr. Dorn zeigt eine Late-Night-Show am Mikroskop, den Weg "vom Feuer zum Dynamit" erläutern Prof. Dr. Stark und Prof. Dr. Scheel. Dazu sind Kunststoffe und Chemie im Alltag zu sehen. Erstaunlich, wo man überall im täglichen Leben auf angewandte Wissenschaft trifft.
Der Fachbereich Architektur öffnet indes seine Türen zur Jahresausstellung. Zu sehen sind interessante Konstruktionen, Pläne und Modelle von Arbeiten aus dem letzten Semester. Die Besucher dürfen gespannt sein, für welche Plätze Nürnbergs sich die Ohm-Architekten funktionelle und moderne Lösungen ausgedacht haben. Was die Studierenden aus der Medientechnik alles produzieren, das gibt es in der Schau von Katrin Proschek zu sehen. Ein interaktiver Flugsimulator, Lernspiele, die neue FH-Website oder ein Besucher-Leitsystem sowie vieles mehr können nicht nur bestaunt, sondern selbst auch ausprobiert werden.
Einblick in ihre Aktivitäten bieten das FH-Institut für Elektronische Systeme (ELSYS) um Prof. Dr. Hans Rauch sowie der Verein Deutscher Ingenieure (VDI), der seine "virtuelle Welt" präsentieren wird. An einem anderen Stand können sich Besucher über aktuelle Aktionen des Vereins "Ingenieure für Kommunikation" (ifkom) informieren.
Neben den Fachbereichen wird zudem die Hochschulbibliothek in der Langen Nacht ihre Pforten öffnen: Das Team um Leitern Gunthilde Kilchert zeigt die Palette "Technischer Literatur - gestern - heute und morgen". Auch in der Mensateria am Keßlerplatz ist viel geboten. Während sich das Studentenwerk in bewährter Weise um die Bewirtung der Gäste kümmert, wird ein Team des hochschuleigenen Web-Radios aus dem Fachbereich Informatik die musikalische Unterhaltung übernehmen. Die Besucher können also nicht nur den Klängen lauschen, sondern auch live zusehen, wie eine Web-Radiosendung produziert wird. Und zu Gewinnen gibt es schließlich nicht nur neue Eindrücke: Der Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (VDE) präsentiert ein Gewinnspiel der Energieversorgung Berlin zum Thema "Lastabwurf".
Die Lange Nacht: Wissenschaftshochburg Mittelfranken
Die Lange Nacht der Wissenschaften wird am Samstag, 22. Oktober, stattfinden. Bereits bei der Erstauflage vor zwei Jahren war sie ein voller Erfolg und sorgte nicht nur an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule für volle Hörsäle, Labore und Gebäude. Auch diesmal vom Team der "kulturidee" um Ralf Gabriel und Pierre Leich organisiert, verspricht die lange Herbstnacht wieder viel Spektakuläres und Sehenswertes. Am 15. September startet der Vorverkauf, dann ist auch das offizielle Programmheft mit allen Infos zu den Angeboten erhältlich. Mehr im Internet unter www.nacht-der-wissenschaften.de.
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Rückfragen zum Programm der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule bitte an die Pressestelle. Sie erreichen uns telefonisch unter 09 11 / 58 80 41 01 (Marc Briele) oder via Mail an presse@fh-nuernberg.de.
http://www.nacht-der-wissenschaften.de
http://www.fh-nuernberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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