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16.06.2005 16:21

"Flugschreiber" für Maschinen

Dr. Norbert Aschenbrenner Corporate Communications, Corporate Technology
Siemens AG

    Bei einem Maschinenschaden in einer Anlage müssen die Verantwortlichen schnell reagieren, um den Produktionsausfall so gering wie möglich zu halten. Ingenieure von ePS & RTS Automation Software GmbH, einer Siemens-Tochterfirma, haben dafür jetzt eine internetbasierte Plattform zur Unterstützung von firmenübergreifenden Serviceprozessen entwickelt. Auf der ePS Network Service-Plattform werden alle relevanten Maschinendaten gesammelt und analysiert. Dies erleichtert die Fehlersuche und verkürzt die Reaktionszeit bei einem möglichen Schaden, wie das Forschungsmagazin Pictures of the Future berichtet. Die Daten auf dem Server dienen zudem für die vorausschauende Wartung, um Unregelmäßigkeiten an der Maschine bereits im Vorfeld zu erkennen und mögliche Schäden erst gar nicht entstehen zu lassen.
    Dabei zeichnet eine Software ähnlich einem Flugschreiber verschiedene Arbeitsgänge der Maschine oder Anlage auf und erstellt so auf der Plattform ein Belastungsprofil der Maschine. Alle Informationen werden in einer Datenbank gesammelt und analysiert. Weichen die Soll-Daten von den festgelegten Toleranzwerten ab, schlägt das System Alarm. Die Servicemitarbeiter werden per E-Mail oder SMS umgehend informiert. Über einen Internetbrowser gelangt das Servicepersonal auf die Plattform und hat so Zugang zu den gespeicherten Diagnosedaten der Maschine.
    Der Betreiber kann auch den direkten Zugriff auf die Maschine gestatten. So ist es dem Servicepersonal möglich, die Steuerung der Maschine zu beeinflussen und wichtige Stellgrößen zur Schadensbehebung zu verändern. Teure Einsätze von Spezialisten vor Ort lassen sich so reduzieren, da die Plattform und somit jede angeschlossene Maschine von jedem Ort aus über Internet erreichbar sind. Die Verbindungen sind dabei durch Passwörter und Verschlüsselungen vor Unbefugten geschützt.
    Zusätzlich erfasst das System kontinuierlich den Zustand der Maschine durch Testverfahren und Zustandsvariablen und stellt die Daten in Trendanalysen auf dem Server zur Verfügung. Diese Trendanalysen bilden die Basis für eine zustandsorientierte Instandhaltung der Maschine. Wenn definierte Laufleistungen, beispielsweise einer Achse, überschritten werden, wird auch das Servicepersonal informiert. So können Schäden vermieden werden, bevor sie überhaupt entstehen. Damit sinken die Ausfallzeiten einer Maschine, was die Produktivität steigert.
    Foto: http://www.siemens.com/ct-bild/soct200508


    Weitere Informationen:

    http://www.siemens.de/pof
    http://www.siemens.de/innovationnews


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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