Litauischer Botschafter spricht am 22. Juni, 19.15 Uhr an der Universität Jena
Jena (17.06.05) Litauen stellte als erstes Land auf ehemals sowjetischem Territorium einen Beitrittsantrag für eine NATO-Mitgliedschaft. Doch der baltische Staat musste bis 2004 warten, ehe er Mitglied der NATO und im gleichen Jahr auch der Europäischen Union (EU) wurde. In diesem neuen Verbund der 25 gehört Litauen zu den ärmsten EU-Beitrittsländern. Die zentrale Aufgabe der politischen Führung bleibt daher, die sich rasch öffnende Schere zwischen Arm und Reich zu verringern, um Massenarmut und soziale Spannungen zu verhindern.
Wie dies erreicht werden soll, wird am 22. Juni der slowenische Botschafter Evaldas Ignatavicius an der Universität Jena präsentieren. Er spricht um 19.15 Uhr im Senatssaal im Universitätshauptgebäude (Fürstengraben 1) in deutscher Sprache über die Erfahrungen Litauens nach einem Jahr in der EU. Sein Beitrag ist Teil der Vortragsreihe des Collegium Europaeum Jenense an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (CEJ) über "Die Neuen gehören zu Europa!? Politische, wirtschaftliche und kulturelle Elemente einer europäischen Identität".
Doch es wird nicht nur um Probleme gehen. Von allen drei baltischen Ländern blickt einzig Litauen auf eine weit in das Mittelalter zurückreichende Tradition historischer Staatlichkeit zurück. Zeitweise war Litauen der größte europäische Territorialstaat der Frühneuzeit. Und aufgrund seiner im Vergleich zu den beiden baltischen Nachbarn spannungsarmen Beziehungen zu Moskau könnte Litauen außenpolitisch in die Rolle eines "Brückenbauers zwischen Russland und dem Westen" hineinwachsen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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