Fremde Tier- und Pflanzenarten können heimische Öko-Systeme schädigen, wenn sie sich darin ungehindert ausbreiten. Mit dieser Problematik beschäftigt sich eine erste bundesweite Tagung, die am 23. und 24. Juni 2005 unter dem Titel "Invasive Arten in Deutschland: Aktivitäten und Umsetzungsmöglichkeiten" an der Universität Göttingen stattfindet. Wissenschaftler und Experten von Naturschutzbehörden und -verbänden beraten über eine nationale Strategie im Umgang mit diesen Eindringlingen und diskutieren aktuelle Maßnahmen. Ziel der Veranstaltung ist es, den weiteren Forschungs- und Handlungsbedarf zu ermitteln. Die Tagung wird vom Göttinger Zentrum für Biodiversitätsforschung und Ökologie und vom Institut für Forstpolitik, Forstgeschichte und Naturschutz veranstaltet.
Pressemitteilung
Göttingen, 20. Juni 2005 / Nr. 209/2005
Naturschutzexperten diskutieren über invasive Arten in Deutschland
Erste bundesweite Tagung findet am 23. und 24. Juni an der Universität Göttingen statt
(pug) Fremde Tier- und Pflanzenarten können heimische Öko-Systeme schädigen, wenn sie sich darin ungehindert ausbreiten. Mit dieser Problematik beschäftigt sich eine erste bundesweite Tagung, die am 23. und 24. Juni 2005 unter dem Titel "Invasive Arten in Deutschland: Aktivitäten und Umsetzungsmöglichkeiten" an der Universität Göttingen stattfindet. Wissenschaftler und Experten von Naturschutzbehörden und -verbänden beraten über eine nationale Strategie im Umgang mit diesen Eindringlingen und diskutieren aktuelle Maßnahmen. Ziel der Veranstaltung ist es, den weiteren Forschungs- und Handlungsbedarf zu ermitteln. Die Tagung wird vom Göttinger Zentrum für Biodiversitätsforschung und Ökologie und vom Institut für Forstpolitik, Forstgeschichte und Naturschutz veranstaltet.
Die Ausbreitung fremder Tier- und Pflanzenarten beobachten Wissenschaftler unter anderem in Wäldern und Gewässern, in der Fischerei und im Gartenbau. "Im Rahmen dieser Tagung sollen die in den letzten Jahren auf Bundesebene entwickelten Zielvorstellungen und Aktivitäten zur Eindämmung invasiver Arten vorgestellt werden", erläutert Prof. Dr. Max Krott, Vorstand des Instituts für Forstpolitik, Forstgeschichte und Naturschutz. Neben Aktivitäten auf Landes- und Kreisebene werden sich die Teilnehmer auch mit der rechtlichen Situation befassen. "Auch wenn in Deutschland nur relativ wenige Neophyten und Neozoen Naturschutzprobleme verursachen, sind die naturschutzfachlichen und rechtlichen Grundlagen für praktische Maßnahmen bisher nur wenig entwickelt. Vorsorge- und Gegenmaßnahmen werden auch durch zersplitterte Zuständigkeiten erschwert", so Prof. Krott. Mitveranstalter der Tagung sind das Bundesamt für Naturschutz sowie das Institut für Ökologie der Technischen Universität Berlin. Informationen im Internet können unter http://www.neophyten.de abgerufen werden.
Kontaktadresse:
Dr. Christiane Hubo
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie
Institut für Forstpolitik, Forstgeschichte und Naturschutz
Büsgenweg 3, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-9585, Fax (0551) 39-3415
e-mail: chubo@gwdg.de
Internet: http://www.fona.uni-goettingen.de
http://www.neophyten.de
http://www.fona.uni-goettingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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