Das Fraunhofer Center for Molecular Biotechnology CMB in Newark, Delaware bekommt von der Bill & Melinda Gates Foundation Fördergeld in Höhe von 1,2 Millionen US-Dollar für vorklinische Studien zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen Schlafkrankheit.
Der Erreger wird durch die Tsetsefliege übertragen und ist - wenn er nicht behandelt wird - tödlich. Die afrikanische Trypanosomiasis, die bei Rindern als "Nagana" und beim Menschen als "Schlafkrankheit" bezeichnet wird, ist eine Geisel Schwarzafrikas: In 36 Staaten breitet sich die Krankheit derzeit epidemieartig aus - mit verheerenden Folgen für die betroffenen Volkswirtschaften. Zur Entwicklung, Produktion und Bewertung möglicher Impfstoffe, wollen die Forscher in Delaware eine neu entwickelte Technologie einsetzen. Das CMB wird in dem Projekt mit dem Institut für Parasitologie der McGill University in Montreal, Kanada, und der Makerere University in Kampala, Uganda zusammenarbeiten.
Die vom CMB neu entwickelte Technologie beruht auf pflanzlichen Prozessen. Sie eignet sich zur Herstellung sicherer, wirksamer und erschwinglicher Impfstoffe gegen verschiedenste Krankheitserreger. "Unser pflanzenbasierter Ansatz erlaubt eine schnelle und kostengünstige Impfstoff-Produktion", so Vidadi Yusibov, Executive Director des CMB. "Ein billiger Trypanosomiasis-Impfstoff könnte jährlich zehntausenden Menschen das Leben retten. Wir sind hocherfreut, dass das Fraunhofer Center for Molecular Biotechnology seine beispiellose Kompetenz in dieses vorrangige Forschungsgebiet inves-tiert", erklärte Dr. Douglas Holtzman, leitender Mitarbeiter des Stiftungsprogramms Infektionskrankheiten bei der Bill & Melinda Gates Foundation.
Das CMB ist Teil der gemeinnützigen Forschungsorganisation Fraunhofer USA, Inc., einem Unternehmen mit Sitz in Rhode Island, dessen Zentrale in Plymouth, Michigan liegt. Das CMB ist eine Forschungsseinrichtung im Fachgebiet der pflanzlichen Biotechnologie. Sie entwickelt und nutzt hochmoderne Technik, um die Diagnose, Prävention und Therapie menschlicher und tierischer Krankheiten zu unterstützen
http://www.fraunhofer.de/fhg/press/pi/2005/06/Presseinformation22062005.jsp
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).