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09.06.1999 07:52

Gedächtnissymposion für Edgar Michael Wenz

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Im Jahr 1997 starb überraschend Edgar Michael Wenz, mittelständischer Unternehmer aus Arnstein im Landkreis Main-Spessart, Honorarprofessor der Universität Würzburg und bedeutender Mäzen der Wissenschaften, vor allem der juristischen Grundlagenfächer Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie. Der letztgenannten Disziplin galt das besondere Interesse von Wenz, weshalb sie im Mittelpunkt eines zweitägigen Gedächtnissymposions steht.

    Das von der Edgar Michael Wenz-Stiftung und dem Universitätsbund veranstaltete Symposion befasst sich mit der "Rechtssoziologie am Ende des 20. Jahrhunderts: Erträge, Aufgaben, Perspektiven". Es findet am Donnerstag und Freitag, 17. und 18. Juni, in der Neubaukirche statt.

    Edgar Michael Wenz, der ab 1980 regelmäßig einen Rechtssoziologie-Lehrauftrag an der Würzburger Juristischen Fakultät wahrnahm, gründete 1984 gemeinsam mit den Professoren Dr. Hasso Hofmann und Dr. Ulrich Weber die "Würzburger Vorträge zur Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie". Diese Reihe, in der mittlerweile 25 Hefte erschienen sind, vereinigt Beiträge namhafter Vertreter ihres Faches aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien.

    Die Rechtssoziologie will erkunden, wie und aufgrund welcher Faktoren Recht entsteht und wie es auf die Gesellschaft einwirkt, also welche Funktionen es erfüllt. Als besondere Disziplin am Anfang des 20. Jahrhunderts etabliert, stellt sich am Ende desselben die Frage, welche Erträge diese jüngste Teildisziplin der juristischen Grundlagenfächer erbracht hat, welche Aufgaben ihr weiterhin gestellt bleiben und welche Zukunftsperspektiven sich ihr bieten.

    In diesem Sinne werden bei dem Symposion die Vorträge, an die sich jeweils eine Diskussion anschließt, ein breites Spektrum rechtssoziologischer Fragestellungen und Forschungsrichtungen betrachten: von der Theorie und Praxis der Rechtssoziologie im allgemeinen über ihre Bedeutung für das Zivil- und Strafrecht sowie die Soziologie der juristischen Berufe bis hin zur Soziologie von Verfassung und Verwaltung. Aber auch neue Herausforderungen werden thematisiert, so etwa die rechtssoziologische Betrachtung der Europäischen Union oder die rechtssoziologische Analyse der deutschen Wiedervereinigung. Eine abschließende Podiumsdiskussion widmet sich der Rolle der Rechtssoziologie im Gefüge der juristischen Grundlagenfächer.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Horst Dreier, T (0931) 31-2336, Fax (0931) 31-2911, E-Mail:
    dreier@mail.uni-wuerzburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-wuerzburg.de/rechtsphilosophie/wenzsymposion/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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