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23.06.2005 10:20

Buchcover folgen tradierten Kriegs- und Kindheitsdiskursen

Sabine Rehorst Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut

    Die Zahl der autobiographischen Publikationen, die sich mit Kindheit in der Kriegs- und direkten Nachkriegszeit beschäftigen, wächst stetig. Die Literaturwissenschaftlerin Jana Mikota zeigt in ihrem Vortrag "TitelBild: Die Präsentation der Kriegskinder in Autobiographien" am 27. Juni 2005 um 18.15 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut, dass sich auch die Titelbilder der Buchumschläge bestimmten tradierten Kriegs- und Kindheitsdiskursen anschließen.

    Lesen oder nicht lesen: Die Gestaltung eines Buches, insbesondere die verwendeten Bild- und Textelemente auf dem Umschlag, beeinflussen häufig die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Buch.
    Auch viele der autobiographischen Publikationen der sogenannten Kriegskindergeneration haben bestimmte Bilder bei der Umschlaggestaltung aufgenommen, um so das jeweilige Thema ihren potenziellen Lesern nahe zu bringen.
    Jana Mikota geht in ihrem Vortrag nicht nur auf die Inhalte dieser Autobiographien ein, sondern sie bezieht sich vor allem auf die Titelbilder der Buchumschläge, die (möglicherweise) eine eigene Geschichte der Kriegskindheit beschreiben. Am Beispiel von Büchern, die in andere Sprachen übersetzt wurden, zeigt sie, dass sich die Auswahl dieser Bilder bestimmten tradierten Kriegs- und Kindheitsdiskursen anschließt.

    Dr. Jana Mikota, geboren 1973 in Prag, Studium der Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitäten Siegen und Prag. Promotion über Alice Rühle-Gerstel. Jana Mikota ist Fellow der KWI-Studiengruppe "Kindheit im 2. Weltkrieg". Die Arbeit der Studiengruppe konzentriert sich auf Analysen zur Sozial- und Kulturgeschichte der Kindheit im 2. Weltkrieg und auf die Frage nach dem politischen Weg der Kriegskindergeneration. Es werden Kriegskindheiten in ausgewählten europäischen Ländern (unter Einbeziehung von Japan und Nordamerika) rekonstruiert und die mit ihnen verbundenen Erinnerungskulturen verglichen. Schließlich sollen lebensgeschichtliche und politisch-kulturelle Folgen geklärt werden, die mit den historischen Erfahrungen dieser Generation, die unsere Gesellschaft bis in die Gegenwart spezifisch prägt, zusammenhängen.

    Weitere Fellows der Studiengruppe sind Prof. Dr. Hans-Heino Ewers (Frankfurt), Prof. Dr. Insa Fooken (Siegen), Prof. Dr. Gereon Heuft (Münster), Prof. Dr. Hartmut Radebold (Kassel), Prof. Dr. Jürgen Reulecke (Gießen) und Prof. Dr. Jürgen Zinnecker als wissenschaftlicher Leiter der Studiengruppe.

    Die Veranstaltung ist öffentlich.

    Weitere Informationen:
    Kulturwissenschaftliches Institut
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Sabine Rehorst
    Goethestr. 31, 45128 Essen
    Tel. +49 (0)201/7204-160
    Fax +49 (0)201/7204-159
    sabine.rehorst@kwi-nrw.de
    www.kwi-nrw.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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