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23.06.2005 11:03

Feldmesskampagne zur Atmosphärenforschung auf dem Taunus-Observatorium der Frankfurter J.W. Goethe-Universität

Dr. Mirjana Kotowski Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Chemie

    Die Abteilung Wolkenphysik und -chemie des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz führt in diesem Jahr vom 20. Juni bis 4. Juli erneut eine Feldmesskampagne zur Atmosphärenforschung durch. Ort der Messungen ist das Taunus-Observatorium der J. W. Goethe-Universität Frankfurt auf dem Kleinen Feldberg. Die Messkampagne findet in Zusammenarbeit mit dem Institut für Atmosphäre und Umwelt der J.W. Goethe-Universität Frankfurt, den Abteilungen Biogeochemie und Chemie der Atmosphäre des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie, dem Institut für Physik der Atmosphäre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, sowie mit dem Institut für anorganische und analytische Chemie der Justus Liebig-Universität Giessen statt. Insgesamt sind über 30 Wissenschaftler und technische Mitarbeiter dieser Institutionen an dem Projekt beteiligt.

    Im Vordergrund der Messungen auf dem Taunus-Observatorium stehen drei wissenschaftliche Themenbereiche: chemische und physikalische Charakterisierung des Umgebungsaerosols auf dem Kleinen Feldberg mit hoher zeitlicher Auflösung, Untersuchung von Wolkenbildungseigenschaften der in der Atmosphäre vorgefundenen Aerosolpartikel sowie Test und Evaluierung neuartiger Aerosol-Messtechnik. Hierdurch wird einerseits die Entwicklung leistungsfähiger Messgeräte für die Aerosol- und Umweltmesstechnik vorangetrieben, andererseits sollen wesentliche Beiträge zum Verständnis des Einflusses des Umgebungsaerosols auf die Wolkenbildung und damit auf das Klima der Erde erarbeitet werden. Der Messort ist insbesondere interessant, weil im vergangenen Jahr während einer ähnlichen Feldkampagne überraschend häufig so genannte "Nukleationsereignisse" registriert wurden, bei denen sich aus atmosphärischen Vorläufergasen neue Aerosolpartikel im Nanometergrößenbereich bildeten. Die Charakterisierung dieser ultrafeinen Partikel stellt eine besondere Herausforderung für die Messtechnik dar.

    Das Taunus-Observatorium bietet für diese Zwecke ideale Bedingungen. Der Standort der Einrichtung ist so gewählt, dass je nach meteorologischer Lage sowohl stark anthropogen belastete Luftmassen aus dem Rhein/Main-Gebiet und gegebenenfalls vom Frankfurter Flughafen als auch geringer belastete Luft aus dem Taunus beprobt werden können. Zusätzlich zur hervorragenden logistischen Ausstattung des Observatoriums selbst befindet sich in unmittelbarer Nähe eine Messstation des Deutschen Wetterdienstes (DWD), die kalibrierte, also zuverlässige meteorologische Daten zur Unterstützung der durchgeführten Messungen in hoher zeitlicher Auflösung liefert. Dank der einige Jahrzehnte zurückreichenden Mess-Historie auf dem Taunus-Observatorium kann die Lage als meteorologisch gut charakterisierter Standort betrachtet werden.

    Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen, die Messstation auf dem Taunus-Observatorium zu besuchen, vorgeschlagener Termin ist Montag, 27. Juni 2005.

    Ansprechpartner:

    Lokale Organisation und Leitung auf dem Taunus-Observatorium der Universität Frankfurt:
    Dr. Heinz Bingemer
    Tel.: 069/798-28463 und 06174-931285 auf dem Kleinen Feldberg
    E-Mail: bingemer@meteor.uni-frankfurt.de

    Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit des MPI für Chemie:
    Dr. Mirjana Kotowski
    Tel.: 06131/305-465
    Fax: 06131/305-487
    E-Mail: pr@mpch-mainz.mpg.de

    Mitarbeiter der Abteilung Wolkenphysik und -chemie des MPI für Chemie:

    Dr. Frank Drewnick
    Tel.: 06131/305-586
    Fax: 06131/305-597
    E-Mail: drewnick@mpch-mainz.mpg.de

    Dr. Johannes Schneider
    Tel.: 06131/305-586
    Fax: 06131/305-597
    E-Mail: schneider@mpch-mainz.mpg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Mathematik, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     


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