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23.06.2005 11:16

Wie Mönchengladbach mit der Hockey-WM als "Sportort" profiliert wird

Rudolf Haupt M.A. Referat Hochschulkommunikation
Hochschule Niederrhein - Niederrhein University of Applied Sciences

    Spitzensport und Mönchengladbach sind eins

    Marketing- und Design-Studenten der Hochschule Niederrhein konzipierten Kommunikationskampagnen zur Hockey-WM 2006

    Die Herausforderung kann eigentlich nicht größer sein: Hockey ist in Deutschland eine Randsportart, rangiert in der Beliebtheitsskala zwischen Hunde- und Behindertensport. Gleichzeitig ist es der erfolgreichste deutsche Mannschaftssport. Und für diesen wird die Stadt Mönchengladbach im nächsten Jahr die Weltmeisterschaft ausrichten. Wie Hockey als Sport und gleichzeitig Mönchengladbach als "Sportort" ins rechte Licht gerückt werden können, gab die Marketinggesellschaft (MGMG) als Aufgabe an Marketing- und Designstudenten der Hochschule Niederrhein weiter. Sechs meist paritätisch besetzte Kreativteams präsentierten jetzt dem MGMG-Geschäftsführer Peter Schlipköter und den Professoren Dr. Harald Vergossen, Monika Hagenberg und Ursula Scherer ihre Kommunikationskampagnen - ein Feuerwerk der Ideen in Hörsaal H 211.

    Nomen est Omen: "Die Unschlagbaren" überzeugten die Jury neben dem "fresh creative network" hinsichtlich Strategie, Kreation und Präsentation am meisten. Ihre Zielgruppe: die Eventinteressierten und Prestigestrebenden zwischen 15 und 55 Jahren. Mit einfacher, aber farbintensiver Werbung und dem Slogan "action on" soll MG als "junge, dynamische, sportbegeisterte Stadt" positioniert werden. Und zu den holländischen Nachbarn wird gerufen: "Direct om de hoek" (Plakatetext). Anzeigen, Radiospots, Internetauftritt und Promotion-Aktionen schlagen mit exakt 352.750 Euro zu Buche, die durch Sponsoren aber gedeckt sind - Backwaren, Mode, Briefmarken, Autokarosserien und Straßenbahnen im Dienste der WM. Nette Idee am Rande: Ausländische Spieler sollen in einem Werbeclip "Mönchengladbach" sagen und mit möglichst "komischer" Aussprache Sympathie und Internationalität vermitteln. Große Aufmerksamkeit dürfte der WM gewiss sein, wenn es gelänge, die Hockey-Nationalmannschaft als Außenwette bei "Wetten dass..." zu platzieren.

    An Phantasie stand das "fresh creative network" den "Unschlagbaren" nicht nach. Ihr Slogan: "MG grenzenlos sportlich". Und das darf man wörtlich nehmen, denn "Hockey breitet sich über das Stadion in der ganzen Stadt aus". Praktisch geschieht das mit der Aktion "seats on tour". Die Sitzschalen aus dem Stadion tauchen im Stadtbild, auf Gewässern und an Bäumen wieder auf, bemalt von bekannten Künstlern oder auch Kindern. Diese "grenzenlose" Aktion wird auch auf Hockeyschläger übertragen, die in verkleinerter Form sogar unter Straßenschildern hängen könnten. Ein Gullideckel auf der Straße ist dann nichts anderes als der Ball für einen auf den Asphalt gemalten Schläger. Sogar als süßes Naschwerk hat die Gruppe die Schläger hergestellt. Klar, dass auch der Rasen und die Spieler das Stadion verlassen. Sie sind immer da - ob als Poster an Bussen, beim Fotoshooting mit Passanten oder als "Skydancer" - überlebensgroße Gummipuppen. "Ich bin sehr beeindruckt von der hohen Qualität der Leistung der Studenten und wir werden sicherlich einige Ideen in unsere Überlegungen mit einbeziehen", so Peter Schlipköter, Geschäftsführer der MGMG.
    Eine punktgenaue Landung, wie der Ball, der im Werbespot durch die ganze Stadt fliegt und im Hockeystadion aufschlägt.


    Bilder

    In den Kreativteams arbeiteten Design- und Marketingstudenten zusammen
    In den Kreativteams arbeiteten Design- und Marketingstudenten zusammen
    Foto: Ines Kraus/MGMG
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    Living Dolls mit Hockeyschlägern - eine Idee der Gruppe "Querschläger"
    Living Dolls mit Hockeyschlägern - eine Idee der Gruppe "Querschläger"

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sportwissenschaft, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    In den Kreativteams arbeiteten Design- und Marketingstudenten zusammen


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