Beste Zukunftsaussichten für die Absolventen der Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Technik: Der Energiekonzern EnBW sucht händeringend neue Mitarbeiter. "Wir haben einen drastischen Mangel an Ingenieuren", sagte der Vorstandsvorsitzende Udo Brockmeier bei einer Pressekonferenz am Göppinger Standort der FHTE.
GÖPPINGEN. Gute Nachricht für die Studierenden der Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Technik (FHTE): Die Energiewirtschaft sucht händeringend nach Ingenieuren. "Wir haben bei uns in der Branche einen drastischen Ingenieurmangel", sagte Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der EnBW Kraftwerke AG, bei einer Pressekonferenz am Göppinger Standort der FHTE. "Allein die EnBW wird bis 2010 jährlich zwischen 20 und 30 Ingenieure einstellen." Deutschlandweit liegt der Bedarf nach einer Schätzung des Verbands Elektrotechnik (VDE) gar bei 10000 Ingenieuren pro Jahr.
Als Grund für diese Entwicklung nannte Brockmeier den künftigen Ausbau der Energieerzeugungskapazität. Viele der Kraftwerke seien nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik. "Bis 2020 besteht bei uns ein Nachholbedarf von 40 000 Mega-Watt." Das entspreche der Hälfte der derzeitigen Kapazität. "Das führt dazu, dass das Berufsangebot für Elektroingenieure so gut ist, wie seit 20 Jahren nicht mehr", so Brockmeier, der einräumte, dass sich die Energiewirtschaft in der Vergangenheit in einer Imagekrise befunden habe. "Wir haben daran gearbeitet und unser Steinzeit-Image abgelegt", so der Vorstandsvorsitzende. Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Konsolidierungsphase will die EnBW jetzt wieder zum "Arbeitsplatzgenerator" werden.
Für die Verantwortlichen der FHTE ist diese Entwicklung eine Bestätigung ihrer Arbeit. "In den vergangenen Jahren ist die Energietechnik an vielen Hochschulen untergegangen", sagte Rektor Professor Jürgen van der List. "An der FHTE war und ist die Elektrotechnik eine zentrale Säule des Studienangebots." Das wird auch durch den Umzug des Studiengangs von Esslingen nach Göppingen deutlich, wo den Studenten ab dem Wintersemester 2005/2006 exzellent ausgestattete Labore zur Verfügung stehen werden. Derzeit sind rund 250 Studenten im Studiengang Elektrotechnik eingeschrieben, im Sommersemester 2005 werden 30 ins Berufsleben entlassen.
Wie praxisnah die Ausbildung der FHTE-Studenten ist, wird beim Blick auf die Einsatzfelder der Ingenieure deutlich. "Automatisierungstechnik, Mechatronik und Elektrotechnik - in diesen Bereichen herrscht der größte Mangel", sagte Brockmeier. Das sind genau die Felder, in denen in Göppingen ausgebildet wird. So ist die Freude bei Professor Rainer Würslin, Dekan des Standorts Göppingen, verständlich. "Wer einen sicheren Arbeitsplatz mit guten Aufstiegschancen sucht, der sollte in Göppingen studieren. Hier werden die Leute ausgebildet, die die Wirtschaft nachfragt."
Bewerbungsschluss: 15. Juli 2005
Prof. Gutfleisch, Rektor Prof. van der List, Dr. Brockmeier, Vorstandsvorsitzender von EnBW und Pro ...
Steffen Wolff
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
Prof. Gutfleisch, Rektor Prof. van der List, Dr. Brockmeier, Vorstandsvorsitzender von EnBW und Pro ...
Steffen Wolff
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