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24.06.2005 14:45

Ausbildungsnetzwerke als Entwicklungsmotoren

Julia Kesselburg Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Die Ausbildung junger Fach- und Führungskräfte aus Entwicklungsländern trägt zur Errei-chung der Millenniums-Ziele der Vereinten Nationen bei. Von deutschen Hochschulen und ihren Partnerinstitutionen in Entwicklungs- und Schwellenländern gemeinschaftlich organi-sierte Aufbaustudiengänge sind auf den besonderen Ausbildungsbedarf dieser Zielgruppe zugeschnitten. Eine internationale Konferenz in Bonn (30.6.-1.7.2005) geht auf Rahmenbe-dingungen und die praktische Umsetzung internationaler Ausbildungsnetzwerke ein.

    Über die Grenzen von Ländern und Kontinenten hinweg kooperieren deutsche Hochschulen mit Partnerinstitutionen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Ein wichtiges Ergebnis dieser Zu-sammenarbeit stellen gemeinschaftlich organisierte Studiengänge dar. Vor dem Hintergrund des bildungs- und entwicklungspolitischen Potenzials dieser Art von partnerschaftlicher Ausbildung und in der Überzeugung, durch die enge Zusammenarbeit im Hochschulbereich einen wichtigen Bei-trag zur Erreichung der "Millennium Development Goals" der Vereinten Nationen leisten zu kön-nen, organisieren der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und die Hochschulrekto-renkonferenz (HRK) am 30. Juni und 1. Juli 2005 die Veranstaltung "Cross-Border Education and Development Co-operation". Die Tagung findet in der gemeinsamen Konferenzreihe "Dialo-gue on Innovative Higher Education Strategies (DIES)" statt und bietet Akteuren der Hochschulko-operation in der Entwicklungszusammenarbeit ein Forum für die Diskussion verschiedener Modelle partnerschaftlicher Ausbildung. Teilnehmen werden ca. 90 Vertreter aus deutschen Hochschulen mit ihren Partnern aus 20 verschiedenen Entwicklungs- und Schwellenländern, internationale Bil-dungsexperten sowie Vertreter aus der Politik und Organisationen der Entwicklungszusammenar-beit.

    Ziel der Konferenz ist es, die Voraussetzungen und Kriterien sowie die institutionellen und politi-schen Rahmenbedingungen für erfolgreiche internationale Ausbildungsnetzwerke zu erörtern. Da-zu sollen am ersten Konferenztag vornehmlich praktische Aspekte der partnerschaftlichen Ausbil-dung zur Sprache kommen, wie z. B. die gemeinsame Curriculum-Entwicklung, Fragen des Credit Transfer und der gegenseitigen Anerkennung von Modulen. Zudem werden Implikationen der part-nerschaftlichen Ausbildung vor dem Hintergrund des Hochschulreformprozesses in Deutschland diskutiert. Am zweiten Tag soll gezeigt werden, welche Impulse "Cross-Border Education" für die Erreichung der Millenniums-Entwicklungs-ziele der Vereinten Nationen bietet.

    Seit 1987 gibt es an deutschen Hochschulen "Aufbaustudiengänge mit entwicklungsländerbezoge-ner Thematik" - der DAAD hat mit einem BMZ-finanzierten Stipendienprogramm die Strukturen für diese besondere Art der Weiterbildung geschaffen. Junge Fach- und Führungskräfte aus Ent-wicklungs- und Schwellenländern erhalten in diesen Studiengängen, die in aller Regel mit einem Masterabschluss enden, eine berufsnahe Aus- und Fortbildung. Das vermittelte Wissen soll die Teilnehmer nach ihrer Rückkehr dazu befähigen, Entscheidungspositionen in ihren Heimatländern einzunehmen und so einen Beitrag zur weiteren Entwicklung ihres Landes zu leisten.

    Ansprechpartner:

    Dr. Michael Harms
    DAAD
    Referatsleiter Entwicklungsländer-
    bezogene Aufbaustudiengänge
    Tel.: 0228-882-127
    Harms@daad.de

    Marijke Wahlers
    HRK
    Referatsleiterin
    Asien, Australien & Ozeanien
    Tel.: 0228-887-128
    wahlers@hrk.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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