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27.06.2005 17:35

Workshop zeigt: Standardisierungsbedarf in der Nanotechnologie ist hoch

Ursula Gluske-Tibud Kommunikation + Public Affairs
VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.

    Durch exzellente Forschungsarbeit zählt Deutschland im Bereich der Nanowissenschaften und der Nanotechnologie zu den führenden Industrienationen. Einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit leisten Normen und Standars. "Um weiterhin weltweit Innovationstreiber in der Nanotechnologie zu sein, muss die deutsche Wirtschaft ihre Spitzenposition in Normungsaktivitäten umsetzen", betonte Heinrich Zimmermann, Geschäftsführer der DKE, auf dem Workshop "Standardisierungsbedarf in der Nanotechnologie" am 23. Juni 2005 in Frankfurt. Rund 140 Experten aus Industrie, Wissenschaft, Fachverbänden und Normungsorganisationen waren der Einladung der DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE) und des DIN (Deutsche Institut für Normung e.V.) nach Frankfurt gefolgt, um den Standardisierungsbedarf in der Nanotechnologie zu ermitteln.

    "Eine frühzeitig einsetzende und begleitende Normung und Standardisierung spielt eine große Rolle bei der Produktentwicklung, gibt Investitionssicherheit und sollte daher am Anfang einer Entwicklungskette stehen" bekräftigte Dr. Herbert Zeisel vom Bundesministerium für Forschung und Bildung die Brisanz des Themas. Nicht nur die Unternehmen, auch der Gesetzgeber benötigt zuverlässige Mess- und Prüfungsverfahren sowie eine abgestimmte Terminologie für den Bereich der Nanotechnologie.

    Nach einführenden Vorträgen fand die konkrete Arbeit in sechs Workshops zu den Anwendungsfeldern Medizin/Pharma/Kosmetik/Toxikologie, Automobil/Luftfahrt/Raumfahrt, Elektronik/Optik, Werkstoffe, Sensorik und Messtechnik/Prüftechnik statt. Die Diskussion zeigte, dass insbesondere dringender Standardisierungsbedarf auf den Gebieten der Terminologie, Messtechnik/ Prüftechnik und Sicherheit beim Umgang mit Nano-Partikeln besteht. "Die Bereitschaft von Industrie und Wissenschaft zur Mitarbeit an der Normung ist groß", so Zimmermann. Quer durch alle sechs Workshops erklärten sich Teilnehmer bereit, in bereits bestehenden oder neu zu gründenden internationalen, europäischen und nationalen Gremien aktiv an der Normung mitzuarbeiten.

    Die DKE und das DIN haben einen Ausschuss gebildet, der als Spiegelgremium zu den beginnenden internationalen Aktivitäten bei IEC und ISO fungiert und dort die deutschen Interessen vertreten wird. Aufgrund der Workshop-Ergebnisse wird dieser Koordinierungsausschuss kurzfristig ein nationales Gesamt-Konzept entwickeln, das die deutsche Positionierung in internationalen und europäischen Gremien sowie den Aufbau und die Struktur nationaler Spiegelgremien umfasst.

    Die vom VDE getragene DKE erarbeitet Normen und Sicherheitsbestimmungen für die Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Sie vertritt die deutschen Interessen im Europäischen Komitee für Elektrotechnische Normung (CENELEC) und in der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC). Die VDE-Bestimmungen basieren heute größtenteils auf Europäischen Normen. Rund 3500 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung erarbeiten das VDE-Vorschriftenwerk in der DKE.

    Pressekontakt:
    Ursula Gluske-Tibud, Pressereferentin, VDE, Tel. 069 6308218
    E-Mail: ursula.gluske-tibud@vde.com


    Weitere Informationen:

    http://www.dke.de - ausführliche Informationen zum Workshop


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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