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28.06.2005 17:40

Veranstaltung mit Kultstatus: IDC-Finale am 2. Juni

Jörg Feuck Science Communication Centre - Abteilung Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Am Samstag, 2. Juli, wird es wieder spannend an der TU Darmstadt: Das alljährliche Finale des Roboter-Konstruktionswettbewerbs IDC wird wie jedes Jahr eine begeisterte Fan-Gemeinde in den Großen Hörsaal der Elektrotechnik locken. Ab 14 Uhr werden dort im Fußball-Weltmeisterschaftsmodus und bei entsprechender Stimmung die Teams ausgewählt, die zum Weltfinale in Japan fliegen dürfen.

    Der "International Design Contest" bietet den Studenten die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen über Maschinenbau auf spielerische Weise in die Praxis umzusetzen und auszuprobieren. Gleichzeitig sind aber auch immer alle Studenten der anderen Fachrichtungen eingeladen, am IDC teilzunehmen, interdisziplinäre Teams zu bilden oder den Maschinenbauern mal zu zeigen, was zum Beispiel Architekten oder Chemiker drauf haben. Auch in diesem Jahr ist das Fachgebiet Produktentwicklung und Maschinenelemente (pmd) im Fachbereich Maschinenbau wieder der Veranstalter der deutschen Ausscheidung des IDC für Studenten an der Technischen Universität Darmstadt.

    Die erste Hürde auf dem Weg zum Erfolg hat das interdisziplinär besetzte Teilnehmerfeld aus den Fachbereichen Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik, Architektur, Chemie, Informatik, Soziologie und Wirtschaftsingenieurwesen bereits genommen. Um einen der 16 begehrten Baukästen zu erhalten, mussten sich die Teilnehmer gegen eine Konkurrenz von mehr als 40 Teams durchsetzen. Nun wird jede vorlesungsfreie Minute zum Tüfteln genutzt. Spätestens zur Finalveranstaltung sollten die kleinen Roboter optimal funktionieren. Doch bis dahin wird noch so manche Nachtschicht eingelegt werden müssen.

    Drei Tage vor dem heiß erwarteten Finale müssen am Mittwoch, dem 29. Juni um 14 Uhr in der Werkstatt des Fachgebiets Produktentwicklung und Maschinenelemente (pmd) die Kontrahenten die Funktionstüchtigkeit ihrer Maschinen in einem "Ranking" unter Beweis stellen. Dabei bewertet eine Jury mit Vertretern aus Industrie und Wissenschaft die Konstruktionen bezüglich Originalität des Konzepts, Performanz und handwerklicher Ausführung.

    Fast schon Happening-Charakter kennzeichnet das große Finale am Samstag, dem 2. Juli im großen Hörsaal des E-Technik-Hexagons der TU Darmstadt an der Landgraf-Georg-Straße 2. Über die Grenzen der TUD hinweg lockt diese spannungsgeladene, etwa dreistündige Ausscheidung die technikbegeisterten Zuschauer an und beschert ihnen ab 14 Uhr einen unterhaltsamen Nachmittag.

    Den zwei Gewinnerteams winken Flugtickets nach Nagoya, Japan, dem Standort der Expo Japan. An der dort ansässigen Universität treffen die Studierenden aus Darmstadt bei der internationalen Endausscheidung auf die jeweiligen Sieger der sechs über den Erdball verteilten Partneruniversitäten des IDC. Dazu zählen neben der TU Darmstadt und dem diesjährigen Ausrichter der internationalen Veranstaltung, dem Aichi Institute of Technology (Japan), MIT (USA), die Universitäten von São Paulo (Brasilien), Cambridge (Großbritannien) sowie die Seoul National University (Korea) und die IUT Ville D'Avray (Frankreich). In den international gemischten Teams heißt es dann neben technischen auch sprachliche und kulturelle Barrieren zu überwinden. In nur zwei Wochen muss gemeinsam ein neuer Roboter entwickelt und "geschraubt" werden. Der abschließende Wettkampf findet dann im Rahmen der "Robofesta 2005", einer Art Roboter-Festival der Expo Japan, statt.

    Auch wenn der Spaß am "Schrauben" und am Wettbewerb sowie die Reise nach Japan die Hauptmotive für die meisten der Teilnehmer darstellen, steckt ein gehöriges Maß an Ernsthaftigkeit hinter der Veranstaltung. Studenten, die meist noch am Anfang ihres Studiums stehen und aus unterschiedlichen Fachbereichen kommen, müssen eine gestellte Aufgabe lösen. Neben der benötigten Kreativität zum Lösen der Aufgabe sind es vor allem die Restriktionen und der Zwang zur Umsetzung der eigenen Ideen, der einen großen Lerneffekt für die Studenten darstellt. So stehen den Teilnehmern mit den ausgegebenen Baukästen keineswegs alle Mittel zur Verfügung, um High-Tech-Roboter zu erstellen. Improvisationstalent und eine gehörige Portion Einfallsreichtum ist gefragt, wenn es darum geht aus offensichtlich unsinnigen Bauelementen brauchbare Lösungen zu entwickeln.

    Doch nicht nur die Restriktionen der ausgegebenen Baukästen erschweren die Aufgabe für die Studenten, sondern auch die knapp bemessene Bauzeit. So ist zunächst eine ausgereiftes Konzept von den Studenten gefordert, die sich selbst zu Zweier-Teams zusammengefunden haben müssen. Dieses Konzept muss einer mehrköpfigen Jury im Rahmen einer Präsentation "verkauft" werden, da diese über die Teilnahme des Teams entscheidet. Auf diese Weise werden 16 Teams aus ca. 40 bis 50 Bewerber-Teams ausgewählt. Diese werden mit identischen Baukästen ausgestattet und müssen innerhalb von etwa vier Wochen ihr Konzept an der Werkbank in der Werkstatt des Fachgebiets pmd umsetzen. Die Knapp bemessene Zeit zwingt die Studenten zu einer straffen Planung und Aufgabenverteilung innerhalb des Teams. Nicht zuletzt verlangt die praktische Umsetzung den Teilnehmern einiges handwerkliche Geschick ab.

    Diese besonderen Anforderungen machen es möglich, dass der Wettbewerb bei entsprechender Nachbereitung als Studienleistung für das Maschinenbau-Studium anerkannt wird. Dazu müssen die Studenten neben dem Bau der Roboter auch ihr Vorgehen und die angewendeten Konstruktionsmethoden in Form einer theoretischen Ausarbeitung beschreiben.

    Der IDC-Wettbewerb wird von den VDI-Nachrichten und den Industriepartnern Continental Teves, Bosch Rexroth, Festo, Fresenius Medical Care, Freudenberg, Invenio, Carl Schenck AG und RK ROSE + KRIEGER unterstützt.

    Wann und wo?
    Ranking: Mittwoch, 29. Juni, ab 14 Uhr, in der Werkstatt des Fachgebiets pmd, Gebäude S1|09, Magdalenenstraße 4, Darmstadt
    Finale: Samstag, 2. Juli, ab 14 Uhr, Großer Hörsaal der Elektrotechnik, Gebäude S3|11 (Erasmus-Kittler-Gebäude, "Hexagon"), Landgraf-Georg-Straße 2 (Zugang über Erich-Ollenhauer-Promenade), Darmstadt

    Pressekontakt: Martin Wäldele, Tel. 06151/16-2655, Christof Fritz, Tel. -6614
    he, 28. Juni 2005, PM Nr. 110/2005


    Weitere Informationen:

    http://www.idc-tud.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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